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Oh là là! Rechtsextreme Marine Le Pen trifft Wladimir Putin in Moskau

Oh là là! Rechtsextreme Marine Le Pen trifft Wladimir Putin in Moskau

24.03.2017, 13:2424.03.2017, 16:47
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epa05867602 French presidential candidate and far-right Front National political party's leader Marine Le Pen (L) shakes hands with Russian President Vladimir Putin (R) during a meeting in the Kr ...
Handshake! Le Pen und Putin in Moskau.Bild: EPA/SPUTNIK POOL

Die französische Präsidentschaftskandidatin Marine Le Pen hat sich in Moskau für bessere Beziehungen zu Russland ausgesprochen. Unerwartet wurde sie auch von Präsident Wladimir Putin empfangen.

Das Treffen fand nur wenige Wochen vor den Präsidentschaftswahlen in Frankreich statt. «Wir wollen auf keinen Fall Einfluss auf die Ereignisse nehmen, aber wir haben das Recht, uns mit den Vertretern aller politischen Kräfte des Landes auszutauschen», sagte Putin am Freitag in Moskau. Die Beziehungen zu Frankreich seien für Russland sehr wichtig, sagte er der Agentur Interfax zufolge.

Die Rechtspopulistin Le Pen warb zu Beginn des zuvor nicht angekündigten Gesprächs für einen Austausch von Geheimdienstinformationen im Kampf gegen den Terrorismus.

Zuvor hatte die Chefin der Partei Front National (FN) russische Parlamentarier getroffen und vor dem Dumaausschuss für internationale Angelegenheiten gesprochen. Das gegenwärtige schlechte Verhältnis zwischen dem Westen und Russland sei nicht gerechtfertigt, sagte sie.

Gegen Globalisierung und Extremisten

Das Parlament hatte Le Pen eingeladen. Der Ausschussvorsitzende Leonid Sluzki nannte ihren Moskau-Besuch kurz vor der Wahl eine «mutige Tat», wie die Agentur Interfax meldete.

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Russland und Frankreich sollten zusammenhalten gegen zwei grosse Herausforderungen - die Globalisierung und den islamistischen Fundamentalismus, wurde Le Pen in russischen Berichten zitiert.

Über ihr eigenes Land sagte sie, Frankreich sei nicht mehr völlig souverän. Es habe viele Vollmachten an die EU abgetreten, vor allem in Handelsfragen. Die voraussichtlich zwei Runden der französischen Präsidentenwahl finden am 23. April und am 7. Mai statt. (sda/dpa)

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28 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Herbert Anneler
24.03.2017 15:08registriert August 2015
Le Pen will zwar nicht Vize von Frau Merkel sein, wie sie auf France 2 sagte - aber sie vergass zu erwähnen, dass sie gerne Junior-Partnerin von Putin ist. Das sagt alles über ihr (Miss-)Verständnis von Demokratie, unabhängigen Gerichten, Menschenrechten und Völkerrecht - Le Pen foutiert sich darum. Dagegen hilft nur eins: liberté, égalité, fraternité! Das wünsche ich den GallierInnen von Herzen, auch in unserem ureigensten Interesse: seit 500 Jahren sind CH und F eine Schicksalsgemeinschaft...
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zombie woof
24.03.2017 16:42registriert März 2015
Wir wollen auf keinen Fall Einfluss auf die Ereignisse nehmen......nönö auf keinen Fall, niemals....nur eine kleine Spende an Le Pen und noch ein paar Kleinigkeiten....Putin muss sich beeilen, bevor die letzten populistischen Arschkriecher die Bühne verlassen müssen
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Fabio74
24.03.2017 16:06registriert März 2016
Wer bezahlt befiehlt. Putin wird Instruktionen mit geliefert haben.
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