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Donald Trump und Emmanuel Macron haben sich in Paris getroffen.

President Donald Trump and French President Emmanuel Macron participate in a joint news conference at the Elysee Palace in Paris, Thursday, July 13, 2017. (AP Photo/Carolyn Kaster)
Wie ist dieser Gesichtsausdruck zu deuten? Trump und Macron bei einer Medienkonferenz.Bild: Carolyn Kaster/AP/KEYSTONE

«Frankreich ist Amerikas ältester Verbündeter» – Trump und Macron treffen sich in Paris

13.07.2017, 20:3814.07.2017, 12:14
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Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron und US-Präsident Donald Trump haben trotz Meinungsverschiedenheiten die engen Beziehungen hervorgehoben. «Die Freundschaft zwischen unseren beiden Nationen und uns selbst ist unzerbrechlich», sagte Trump vor den Medien in Paris.

«Frankreich ist Amerikas erster und ältester Verbündeter. Viele Menschen wissen das nicht», sagte Trump am Donnerstagabend weiter.

«Wir kennen unsere Meinungsverschiedenheiten.»
Emmanuel Macron

Macron verwies bei einer gemeinsamen Medienkonferenz im Pariser Elysée-Palast auf die Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern unter anderem im Anti-Terror-Kampf. Er sprach aber auch den Konfliktpunkt Klimaschutz an.

«Wir kennen unsere Meinungsverschiedenheiten», sagte Macron. Er respektiere aber Trumps Entscheidung, aus dem Pariser Klimaschutzabkommen auszusteigen. Er selbst bleibe dem Abkommen verbunden und wolle es «Schritt für Schritt» umsetzen.

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Trump, Macron und ihre Gattinnen Melania und Brigitte.Bild: IAN LANGSDON / POOL/EPA/KEYSTONE

Der US-Präsident wiederum deutete an, mit Blick auf das Klimaabkommen «könnte etwas passieren». «Wir werden sehen, was passiert.» Konkrete Angaben machte Trump nicht. Die USA bezeichnete er als «Anführer beim Umweltschutz.»

Trump hatte Anfang Juni den Austritt seines Landes aus dem Pariser Klimaabkommen angekündigt und damit bei Regierungen weltweit Stirnrunzeln ausgelöst. Neben dem Klimaschutz hat auch Trumps ablehnende Haltung zum Freihandel für Konflikte zwischen den USA und den EU-Staaten gesorgt.

Gemeinsamer Plan für Syrien

Macron kündigte zudem einen französisch-amerikanischen Plan für die Zukunft Syriens an. Beide Länder hätten vereinbart, eine «Roadmap» für die Zeit nach dem Krieg in dem Land zu entwerfen.

Diplomaten beider Länder seien aufgefordert worden, einen entsprechenden Plan zu erstellen. Dieser solle dann unter den fünf ständigen Mitgliedern des UNO-Sicherheitsrates besprochen werden. Zu den Mitgliedern zählen neben Frankreich und den USA Russland, China und Grossbritannien.

Macron hatte Trump am Donnerstag zu einem zweitägigen Paris-Besuch empfangen. Am Freitag nehmen beide an der Militärparade auf der Pariser Champs-Elysées zum französischen Nationalfeiertag teil. Bei der Parade wird auch an den Eintritt der USA in den Ersten Weltkrieg vor hundert Jahren erinnert.

Die First Ladies Brigitte Macron und Melania Trump unternahmen eine Stadtrundfahrt: Sie wollten sich die Kathedrale Notre-Dame anschauen und eine Bootstour auf der Seine machen.

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Donald Trump und Emmanuel Macron im Elysée-Palast in Paris.Bild: EPA/AFP POOL

Dinner im Eiffelturm

Enden soll der erste Abend des Paris-Besuches der Trumps mit einem Essen im Wahrzeichen der französischen Hauptstadt: im Restaurant des Eiffelturms.

Für Trumps Besuch gelten in Paris strenge Sicherheitsvorkehrungen. Allein für die Absicherung der Militärparade werden angesichts der Anschlagsgefahr 3500 Polizisten im Einsatz sein. (sda/dpa/afp)

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