Das neuerliche Spitzentreffen zum Schuldenstreit mit Griechenland in Brüssel ist in der Nacht zum Donnerstag ohne erkennbaren Durchbruch zu Ende gegangen. Die Verhandlungen sollen «mit hoher Intensität» fortgesetzt, vereinbarten die Diskussions-Teilnehmer.
Am Treffen zugegen waren die deutsche Kanzlerin Angela Merkel, Frankreichs Präsident Francois Hollande und der griechische Regierungschef Alexis Tsipras. Beim rund zweistündigen Meinungsaustausch der drei Politiker am Rande des EU-Lateinamerika-Gipfels habe es eine konstruktive Atmosphäre gegeben, teilte ein Sprecher der deutschen Regierung mit.
Auch EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker traf am Mittwoch in Brüssel erneut mit Tsipras zusammen. Dabei habe es sich um eine Art «Versöhnungstreffen» gehandelt, nachdem die beiden in den vergangenen Tagen heftig aneinandergeraten waren, berichteten Diplomaten.
Nach wie vor verhandeln EU-Kommission, Europäische Zentralbank (EZB) und Internationaler Währungsfonds (IWF) mit Athen über weitere Finanzhilfen sowie Reformen. Letztere sind Voraussetzung für die Freigabe von Milliardenkrediten an das pleitebedrohte Euro-Land. (kad/sda/reu/dpa)