International
Grossbritannien

Cameron und Miliband gehen in den Wahlkampf-Endspurt

Wer wird Grossbritannien künftig regieren? Der bisherige Cameron oder Labor-Kandidat Miliband?
Wer wird Grossbritannien künftig regieren? Der bisherige Cameron oder Labor-Kandidat Miliband?Bild: STEFAN WERMUTH/REUTERS

Cameron und Miliband gehen in den Wahlkampf-Endspurt

04.05.2015, 16:0604.05.2015, 16:17
Mehr «International»

Drei Tage vor der Parlamentswahl in Grossbritannien haben Premierminister David Cameron und Labour-Chef Ed Miliband mit harten Attacken den Endpurt ihres Wahlkampfes eingeläutet.

Cameron sagte am Montag, bei der Wahl am Donnerstag werde «Grossbritannien über seine Zukunft entscheiden». Die Wähler stünden vor einer unausweichlichen, aber einfachen Entscheidung. Mit ihm würden sie eine starke und stabile Regierung bekommen und mit Miliband Chaos, weil er sich von der Schottischen Nationalpartei (SNP) erpressen lassen werde.

Grossbritannien
AbonnierenAbonnieren

Miliband sagte, bei der Wahl prallten zwei Visionen aufeinander. Er stellte die Krise des britischen Gesundheitssystems ins Zentrum seiner letzten Wahlkampf-Auftritte. Der Nationale Gesundheitsdienst NHS stehe so stark auf der Kippe wie seit einer Generation nicht mehr. Die Zukunft des NHS sei die wichtigste Entscheidung, die bei dem Urnengang getroffen werde.

Kopf-an-Kopf-Rennen

Grossbritannien wählt am Donnerstag ein neues Parlament. Die Umfragen sagen ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Cameron und Miliband voraus. Laut der jüngsten Umfrage von BBC liegen Camerons konservative Tories bei 34 Prozent, Milibands oppositionelle Labour-Partei kommt auf 33 Prozent. Damit dürfte keiner allein regieren können.

Für die Rolle des Königsmachers kommen im Wesentlichen drei kleinere Parteien in Frage: die Liberaldemokraten von Vizepremierminister Nick Clegg, die rechtspopulistische und EU-feindliche Ukip von Nigel Farage und die SNP.

Die Liberaldemokraten koalieren derzeit mit den Tories, im Wahlkampf haben sie sich aber auch der Labour-Partei als Partner angeboten. Die SNP-Vorsitzende Nicola Sturgeon hatte angekündigt, eine Labour-Minderheitsregierung zu unterstützen. Miliband schloss eine Zusammenarbeit mit der SNP nach der Wahl aber aus. (pma/sda/afp)

RanglisteStand: 25.04.24 – 06:14
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Hunderttausende Argentinier protestieren gegen Mileis Bildungs-Sparkurs
Hunderttausende Menschen sind in Argentinien gegen die Kürzungen im Hochschulsektor auf die Strasse gegangen.

Allein in der Hauptstadt protestierten nach Angaben der Universität von Buenos Aires am Dienstag über 500'000 Demonstranten gegen den strikten Sparkurs der ultraliberalen Regierung von Präsident Javier Milei. «Wir verteidigen die öffentliche, freie und kostenlose Universität, die eine der grossen Errungenschaften unseres Volkes ist und die wir nicht aufgeben werden», sagte Friedensnobelpreisträger Adolfo Pérez Esquivel bei der zentralen Kundgebung vor dem Regierungssitz Casa Rosada.

Zur Story