Irakische Soldaten haben im Kampf gegen die Terrormiliz «Islamischer Staat» (IS) in der Provinz Anbar hunderte Gefangene aus einem unterirdischen Gefängnis befreit. Bei den meisten Gefangenen habe es sich um Zivilisten gehandelt, sagte ein örtlicher Behördenvertreter am Samstag.
Die Truppen waren in Hit auf das «IS»-Gefängnis gestossen, als sie Teile der Stadt von den radikalen Islamisten zurückeroberten, wie der Polizeioberst, Fadhel al-Nimrawi, sagte. In dem Gefängnis seien rund 1500 Menschen festgehalten worden. Ein weiterer Beamter bestätigte die Entdeckung des Gefängnisses.
Die IS-Miliz hatte die Region im Norden und Westen von Bagdad im Jahr 2014 unter seine Kontrolle gebracht. Inzwischen konnten die Regierungstruppen und mit ihnen verbündete Einheiten jedoch grössere Gebiete zurückerobern. Teile der Stadt Hit werden aber weiter von der «IS»-Miliz kontrolliert. (sda/afp)