Das Atomabkommen mit dem Iran dürfte den Bau nuklearer Waffen in dem Land nach Ansicht des Internationalen Instituts für Strategische Studien (IISS) um zehn bis 15 Jahre verzögern. Auch wenn umstritten sei, «ob die Vereinbarung gut ist», sei dies «eine gute Nachricht», sagte IISS-Chef John Chipman am Dienstag der Nachrichtenagentur AFP.
Er äusserte sich am Rande der Vorstellung des Jahresbericht des Londoner Instituts. Insgesamt sei 2015 vor allem wegen des Abkommens «ein ziemlich gutes Jahr hinsichtlich der Verbreitung von Massenvernichtungswaffen» gewesen, sagte Chipman.
Das Mitte Juli zwischen dem Iran und den fünf UNO-Vetomächten sowie Deutschland in Wien unterzeichnete Abkommen zielt darauf ab, dass der Iran keine Atomwaffen entwickeln kann. Im Gegenzug wurde ein Grossteil der internationalen Sanktionen gegen Teheran inzwischen aufgehoben.
(sda/afp)