Die Gegner der Terrormiliz «Islamischer Staat» («IS») rücken in Syrien und im Irak weiter gegen die Dschihadisten vor. In den kommenden Tagen wird mit einem Angriff auf das eigentliche Stadtgebiet der bedeutenden nordsyrischen «IS»-Hochburg Al-Rakka gerechnet.
Wie die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Samstag mitteilte, sind Einheiten der Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF), die von einer US-geführten Militärkoalition unterstützt werden, bis auf wenige Kilometer an die Stadtgrenze herangerückt.
Das Rebellenbündnis nahm beim Vormarsch auf die Grossstadt nach eigenen Angaben auch einen grossen Staudamm ein. Ein Sprecher der zu den SDF gehörenden Kurdenmiliz YPG teilte mit, Kämpfer würden nun nahegelegene Dörfer nach Minen absuchen und die Verteidigungslinie absichern.
Im Nordwesten des Irak eroberten am Sonntag mit der Regierung verbündete Milizen eine Stadt an der Grenze Syriens von der Terrormiliz zurück. Die schiitischen Verbände nahmen nach Armeeangaben die Stadt Baadsch ein.
Das Vorgehen der Truppen ist Teil der Offensive, um den «IS» aus dem Land zu vertreiben. In der Grossstadt Mossul, neben Rakka die wichtigste Stadt in «IS»-Hand, steht die irakische Armee nach Monaten heftiger Kämpfe kurz vor dem Sieg. (sda/dpa/reu)