International
Israel

Netanjahu genehmigt Verkauf von hunderten Siedlerwohnungen 

Ein Bauarbeiter auf einem Dach in Ramat Schlomo.
Ein Bauarbeiter auf einem Dach in Ramat Schlomo.
Bild: RONEN ZVULUN/REUTERS

Netanjahu genehmigt Verkauf von hunderten Siedlerwohnungen 

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat den Verkauf von hunderten Siedlerwohnungen im besetzten Ostteil Jerusalems genehmigt. Die Siedlungen im umstrittenen Gebiet gelten als Hindernis für einen Friedensvertrag zwischen Israelis und Palästinensern.
18.11.2015, 03:51
Mehr «International»

Ein Regierungsvertreter bestätigte am Dienstag, dass Netanjahu «zugestimmt» habe, 436 Wohnungen im jüdisch-orthodoxen Viertel Ramat Schlomo und 18 Wohnungen in Ramot auf den Markt zu bringen. Medienberichten zufolge gab Netanjahu bereits am Montag grünes Licht für den Verkauf.

Israel
AbonnierenAbonnieren

Bereits 2010 hatte Israels Innenministerium während eines Besuchs von US-Vizepräsident Joe Biden angekündigt, 1600 Wohnungen in Ramat Schlomo bauen zu wollen. Die Ankündigung war in den USA auf heftigen Widerstand gestossen und hatte die bilateralen Beziehungen über Monate eingetrübt.

Wegen der Spannungen waren die Baupläne zunächst auf Eis gelegt worden, im Mai hatte Israel den Bau von 900 Siedlerwohnungen in Ramat Schlomo dann aber doch genehmigt.

Die Regierung unter US-Präsident Barack Obama betrachtet Israels Siedlungspolitik im seit 1967 besetzten Ostjerusalem sowie im Westjordanland als eines der grössten Hindernisse für einen Friedensvertrag zwischen Israelis und Palästinensern. (sda/afp)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
2 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
2
Pole soll Flughafen für Attentat auf Selenskyj spioniert haben

Polens Geheimdienst hat einen Mann festnehmen lassen, der dem russischen Militärgeheimdienst bei der Planung eines Attentats auf den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj geholfen haben soll. Der polnische Staatsbürger sei am Mittwoch auf dem Gebiet Polens gefasst worden, teilte die Staatsanwaltschaft in Warschau am Donnerstag mit. Die Ermittler werfen ihm vor, er habe die «Bereitschaft zum Agieren für ausländische Geheimdienste gegen Polen» erklärt. Dafür drohen ihm im Falle einer Verurteilung bis zu acht Jahre Haft.

Zur Story