International
Nordkorea

Alles wird kontrolliert: UNO-Sicherheitsrat beschliesst noch schärfere Sanktionen gegen Nordkorea

Alles wird kontrolliert: UNO-Sicherheitsrat beschliesst noch schärfere Sanktionen gegen Nordkorea

02.03.2016, 16:4203.03.2016, 17:23
Mehr «International»
Ob Kim Jong Un die Sanktionen zum Lachen findet?
Ob Kim Jong Un die Sanktionen zum Lachen findet?
Bild: KCNA/REUTERS

Der UNO-Sicherheitsrat hat die Sanktionen gegen Nordkorea deutlich verschärft. Die 15 Mitglieder des Gremiums sprachen sich in New York einstimmig für die Strafmassnahmen als Reaktion auf einen nordkoreanischen Atomtest im Januar und einen ebenfalls weltweit kritisierten Raketenstart aus.

Die Resolution sieht unter anderem Kontrollen aller Frachter von und nach Nordkorea sowie ein Verkaufsverbot für Handfeuerwaffen vor.

US-Präsident Barack Obama lobte die Verabschiedung des Sanktionsbeschlusses als «entschlossene» Botschaft an den international isolierten Staat.

Eigentlich sollte schon am Dienstag über den Antrag abgestimmt werden, doch hatte Russland laut Diplomaten um einen 24-stündigen Aufschub gebeten. Die Entscheidung fiel am Mittwoch letztlich einstimmig, neben Russland stellte sich damit auch der Nordkorea-Verbündete China hinter die neuen Sanktionen.

Immer wieder Provokationen

Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hatte zuletzt mit neuen Provokationen zunehmend auch Pekings Geduld strapaziert. Anfang Januar hatte Pjöngjang mitgeteilt, erstmals eine Wasserstoffbombe erfolgreich getestet zu haben. Experten bezweifeln aber, dass es sich tatsächlich um eine Wasserstoffbombe handelte.

Anfang Februar sorgte Pjöngjang dann mit dem Start einer Langstreckenrakete international für Empörung. Zudem gehen die US-Geheimdienste davon aus, dass Pjöngjang den Atomreaktor Yongbyon mit der Möglichkeit zur Produktion von Plutonium wieder hochgefahren hat. Als Reaktion verschärften die USA bereits ihre Sanktionen.

(kev/AFP/dpa)

Kim Jong Un

1 / 21
Kim Jong Un
Nordkorea hat am 6. Januar 2016 nach eigenen Angaben einen Atomtest durchgeführt. Es habe sich um eine «strategische Entscheidung» unter Leitung des Staatsführers Kim Jong Un gehandelt.
quelle: x02538 / â© kcna kcna / reuters
Auf Facebook teilenAuf X teilen
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
24 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
The Destiny // Team Telegram
02.03.2016 17:14registriert Mai 2014
Pfefferscharfe Sanktionen?
236
Melden
Zum Kommentar
24
Erste deutsche Stadt verbietet E-Trottis
Die deutsche Stadt Gelsenkirchen räumt auf: Schon am kommenden Wochenende verschwinden alle Leih-E-Scooter aus dem Stadtbild. Was bedeutet das für die Nutzerinnen und Nutzer?

Ab dem kommenden Wochenende dürfen in Gelsenkirchen keine Leih-E-Scooter mehr auf Strassen und Gehwegen fahren. Die Stadt verhängte das Verbot nach einem Streit mit den E-Scooter-Anbietern Bolt und Tier. Beide Anbieter klagten gegen das Verbot. Nun hat das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen entschieden: Das Verbot ist rechtens.

Zur Story