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«Viehzeug» und «Dreckpack» haben Folgen: Pegida-Chef Bachmann muss vor Gericht

Ein «besorgter Bürger»: Lutz Bachmann hatte auf Facebook Ausländer unter anderem als «Viehzeug» bezeichnet. 
Ein «besorgter Bürger»: Lutz Bachmann hatte auf Facebook Ausländer unter anderem als «Viehzeug» bezeichnet. 
Bild: EPA/DPA

«Viehzeug» und «Dreckpack» haben Folgen: Pegida-Chef Bachmann muss vor Gericht

02.10.2015, 14:39
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Die deutsche Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen den Gründer des fremden- und islamfeindlichen Pegida-Bündnisses, Lutz Bachmann, wegen Volksverhetzung erhoben.

Lutz Bachmann spricht bei der Pegida-Demonstration vom 21. September zu den Protestlern.
YouTube/Patriot für unsere Zukunft

Grundlage sind die im Januar aufgetauchten Facebook-Posts, in denen Bachmann im September 2014 Ausländer als «Viehzeug», «Gelumpe» und «Dreckspack» bezeichnet hatte. Wie die Anklagebehörde in Dresden am Freitag mitteilte, soll Bachmann dabei in Kauf genommen haben, den öffentlichen Frieden zu stören.

Noch immer viele Teilnehmer

Er soll die Menschenwürde der Flüchtlinge angegriffen, sie beschimpft und sich böswillig verächtlich geäussert und dadurch zum Hass aufstachelt haben. Die Staatsanwaltschaft hatte die Ermittlungen im Januar aufgenommen.

Die selbsternannten «Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes» demonstrieren seit fast einem Jahr in Dresden und haben zu ihren Hochzeiten 25'000 Menschen auf die Strasse gebracht.

Nach einer Spaltung der Führungsspitze waren die Teilnehmerzahlen bei den wöchentlichen Kundgebungen stark zurückgegangen. Mit der Zuspitzung der Flüchtlingskrise erhält Pegida aber wieder deutlich Zulauf. Am vergangenen Montag hatten an der Demonstration etwa 7500 Menschen teilgenommen. (tat/sda/dpa)

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