«Ein Drittel unserer Dorfbevölkerung ist gestorben», schluchzend erzählt ein Mann in den portugiesischen Medien von der grössten Tragödie seines Lebens. Das Dorf, in dem er wohnt, zähle eigentlich 30 Einwohner. Nun hätten er und weitere Männer der Gemeinde aber 10 leblose Körper aufgefunden. Immer wieder stockt seine Stimme. Er sagt: «Wir haben Angst weiter den Strassen lang zu laufen, Angst davor, auf weitere Opfer zu stossen.»
"i don't know where my friends are.. but we know who died.."
— nicole 🍀 #파수꾼 (@dgnavevo) 18. Juni 2017
"10 ppl died here,thats a third of our population"#PrayForPortugal #Portugal pic.twitter.com/gCScVgJMMw
Der Mann mit der beigen Mütze im unteren Video ist bestürzt: «Meine Tochter liegt mit Verbrennungen im Spital in Coimbra. Und ich weiss nicht, wo mein Sohn ist!»
"i dont know where my son is."#PrayForPortugal #Portugal pic.twitter.com/tdE48il7Qo
— nicole 🍀 #파수꾼 (@dgnavevo) 18. Juni 2017
Viele weitere Betroffene erzählen in den portugiesischen Medien, dass sie aus ihren Häusern flüchten mussten, «in Todesangst». Sie wüssten bis jetzt nicht, was schlussendlich mit ihrem zu Hause passiert sei.
Die Geschehnisse in Portugal gehen vielen Menschen nahe. Auf Twitter teilen zahlreiche User den Betroffenen ihre Anteilnahme mit.
All my support to my colleges from #portugal. It’s horrible !!!!!
— Iván Prieto (@ipriet_realtech) 18. Juni 2017
«Ich wünsche meinen Kollegen in Portugal viel Kraft. Das ist schlimm!»
I'm shocked. This is so sad. #Portugal
— GUCCI V (@bl4ckros3s) 18. Juni 2017
«Ich bin schockiert. Das ist so traurig.»
It's so heartbreaking... it's a tragedy 😔💔 #pedrogaogrande #Portugal pic.twitter.com/DjALfcJhBO
— m (@payno31_) 18. Juni 2017
«Es ist herzzerreissend. Eine Tragödie.»
Das Feuer war am Samstagnachmittag nahe der Ortschaft Pedrógão Grande ausgebrochen und hatte sich mit rasender Geschwindigkeit in vier Richtungen ausgebreitet. Viele Menschen starben einen qualvollen Tod, als sie mit dem Auto vor den Flammen fliehen wollten.
Rund 900 Feuerwehrleute kämpften am Sonntag im Zentrum des Landes gegen den Brand. Als mögliche Ursache der Feuersbrunst vermutete die Regierung Blitzeinschläge infolge von Trockengewittern. (kün)