International
Rassismus

Rassistisches Hassverbrechen: US-Bundesjustiz klagt Attentäter von Charleston an

1 / 9
Die Bildersammlung des Charleston-Attentäters
Auf seiner Homepage hat Dylann R., der in Charleston in einer Kirche neun Menschen getötet hat, ein Manifest und mehrere Bilder von sich veröffentlicht. Sie zeigen seine rassistische Gesinnung.
Auf Facebook teilenAuf X teilen

Rassistisches Hassverbrechen: US-Bundesjustiz klagt Attentäter von Charleston an

22.07.2015, 22:0523.07.2015, 08:39
Mehr «International»

Gegen den mutmasslichen Attentäter von Charleston, Dylann Roof, ist von der US-Bundesjustiz Anklage wegen eines rassistischen Hassverbrechens erhoben worden. Justizministerin Loretta Lynch verkündete am Mittwoch in Washington die 33 Punkte umfassende Anklage.

«Rassistisch motivierte Gewalt»: Loretta Lynch bei der Medienkonferenz
«Rassistisch motivierte Gewalt»: Loretta Lynch bei der MedienkonferenzBild: Pablo Martinez Monsivais/AP/KEYSTONE

«Rassistisch motivierte Gewalt wie diese ist der ursprüngliche inländische Terrorismus», sagte Lynch bei einer Medienkonferenz. Noch sei keine Entscheidung gefallen, ob die Bundesjustiz die Todesstrafe für den 21-Jährigen anstrebe.

Roof wird vorgeworfen, Mitte Juni während einer Bibelstunde in einer afroamerikanischen Kirche in Charleston neun Schwarze erschossen zu haben. In einem im Internet verbreiteten Manifest machte der 21-jährige Weisse rassistische Äusserungen. 

Die Justiz im Bundesstaat South Carolina klagte den jungen Mann bereits wegen neunfachen Mordes, dreifachen versuchten Mordes und dem Einsatz einer Waffe für ein Gewaltverbrechen an. (sda/afp)

1 / 13
Amoklauf in Schwarzen-Kirche in Charleston
Polizisten diskutieren am Tatort vor der Emanuel AME Church in Charleston, South Carolina. (AP Photo/David Goldman)
quelle: ap/ap / david goldman
Auf Facebook teilenAuf X teilen
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Plan für Israels Rafah-Offensive soll stehen – das Nachtupdate ohne Bilder
Israel soll die Evakuierung von Zivilisten vorbereiten, um in Rafah einzumarschieren. Derweil gibt es im Land erneut grosse Proteste gegen Premier Benjamin Netanjahu – hier ist das Nachtupdate.

Trotz internationaler Warnungen rückt die von Israel angekündigte Bodenoffensive in Rafah im Süden des Gazastreifens einem Medienbericht zufolge näher. Israel bereite sich darauf vor, Zivilisten aus Rafah in die zuvor schwer umkämpfte Stadt Chan Junis und andere Gebiete zu bringen, berichtete das «Wall Street Journal» am Montag unter Berufung auf ägyptische Beamte, die über die israelischen Pläne informiert seien. Israel will in Rafah die letzten Bataillone der islamistischen Hamas zerschlagen. Mit scharfer Kritik reagierte Israel unterdessen auf einen in New York vorgelegten Untersuchungsbericht zum Palästinenserhilfswerk UNRWA. Das «enorme Ausmass der Unterwanderung» des Hilfswerks durch die Hamas werde darin nicht berücksichtigt, hiess es am Montagabend. Zu Beginn des jüdischen Pessach-Festes kam es am selben Abend in Israel erneut zu Protesten von Angehörigen der in Gaza festgehaltenen Geiseln gegen Regierungschef Benjamin Netanjahu.

Zur Story