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Russland

Tweet der russischen Botschaft kritisiert Westen

Tweet der russischen Botschaft rechnet ab: Westen und Homosexualität pfui, Russland hui

24.10.2016, 11:2224.10.2016, 11:43
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Die russische Botschaft in London sorgt mit einer Karikatur für einige Kritik. Die am Wochenende verbreitete Zeichnung soll das Selbstverständnis der Putin-Administration illustrieren: Der grosse starke Bär gegen die devot-ratlose Eurozone mit Regenbogenflagge der LGBT-Community, eingepfercht in eine Art Lager. Die russische Landkarte auf dem T-Shirt des Bären zeigt auch die 2014 annektierte Halbinsel Krim. 

Die Reaktionen in den sozialen Medien: Mitunter ziemlich geharnischt.

«Dieser Cartoon ist widerlich.»
alastair jamieson, via twitter
Ihr beschämt die hohe Kunst der Diplomatie und das grossartige Heimatland von Puschkin, Tolstoi, Tschaikowski und Tschechow.
otto english, via twitter
Seid ihr auf Drogen?
troorl, via twitter

Es gibt auch Gegenstimmen:

Eure Meinung ist keine Meinung, sondern Hate Speech. Weil ihr russophob seid.
jomey1987, via twitter

Seit 2013 gilt in Russland ein Gesetz, wonach mit hohen Geldstrafen rechnen muss, wer sich im Beisein von Kindern oder im Internet positiv über Homosexualität äussert. Ausländer können bei «Verstössen» gegen das Gesetz für 15 Tage in Gewahrsam genommen und danach des Landes verwiesen werden. Umfragen zeigen zudem: Die Homophobie in der russischen Gesellschaft nimmt zu.

(tat)

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6 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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TheCloud
24.10.2016 12:17registriert Januar 2016
Wenigstens ist das Blut durchtränkte T-Shirt ehrlich.
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«Religiös motivierter Extremismus»: Polizei stuft Angriff von Sydney als Terror ein
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Das Motiv des mutmasslichen Täters, der 15 Jahre alt sei, liege offenkundig im Bereich des «religiös motivierten Extremismus», sagte Karen Webb, die Polizeichefin des australischen Bundesstaats New South Wales, bei einer Pressekonferenz am Dienstagmorgen (Ortszeit). Zu den verletzten Opfern gehören demnach der Bischof der Assyrer-Gemeinde in Sydneys westlichem Vorort Wakeley und mindestens ein Priester. Sie seien operiert worden und hätten nur durch Glück überlebt, sagte Webb.

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