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Russisches Flugzeug mit Armeechor an Bord auf dem Weg nach Syrien abgestürzt  

Tupolew Archiv
Eine Tupolew Tu-154.bild: wikimedia.commons

Russisches Flugzeug mit Armeechor an Bord auf dem Weg nach Syrien abgestürzt  

Ein russisches Flugzeug mit einem Armeechor an Bord ist über dem Schwarzen Meer verunglückt, Überlebende gab es keine. Die Tupolew war auf dem Weg nach Syrien.
25.12.2016, 10:1825.12.2016, 11:06
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Ein russisches Flugzeug mit einem Armeechor an Bord ist auf dem Weg nach Syrien über dem Schwarzen Meer abgestürzt. Einsatzkräfte hätten vor der Küste der Stadt Sotschi Wrackteile der Maschine im Wasser entdeckt, meldeten russische Nachrichtenagenturen unter Berufung auf das Verteidigungsministerium.

Die Maschine war am Morgen auf dem Flughafen von Sotschi in Südrussland gestartet, wie Sprecher des Verteidigungsministeriums mitteilten. An Bord der Tupolew Tu-154 seien 92 Menschen gewesen, darunter acht Crew-Mitglieder.

epa05687787 (FILE) - A file picture dated 07 May 2014 shows Soloist Vladislav Golikov singing during a concert of the Academic Song and Dance Ensemble of the Russian Army, part of the Alexandrov Ensem ...
Der Alexandrow-Armeechor (mit Solist Vladislav Golikov).Bild: YURI KOCHETKOV/EPA/KEYSTONE

Inzwischen hat das Verteidigungsministerium in Moskau eine Liste der 92 Menschen an Bord veröffentlicht. Auf der Passagierliste stand auch der Leiter des Alexandrow-Armeechores, Generalleutnant Waleri Chalilow, der mit 64 seiner Sänger zu einem Truppenbesuch nach Syrien fliegen sollte.

Auch acht Mann Besatzung, neun Journalisten und mehrere Militärs und Beamte waren an Bord. Behördenvertreter sagten den russischen Nachrichtenagenturen, die Menschen in der Tupolew hätten «praktisch keine Chance», zu überleben. Wenige Stunden später kam die traurige Gewissheit, dass alle Passagiere und Crewmitglieder gestorben waren.

Die Unglücksursache ist unklar. Bei einem Flugmanöver im Steigflug könnte es ein «kritisches technisches Problem» gegeben haben, sagte ein nicht genannter Behördenvertreter der Agentur Interfax. Auch ein Fehler der Militärpiloten werde nicht ausgeschlossen, obwohl sie erfahren waren. (dwi/sda/dpa)

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quelle: x02394 / jaime saldarriaga
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20 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Fischra
25.12.2016 12:18registriert Juli 2016
R.I.P dem Alexandrow Esemble. Ein Weltberühmter Chor welcher überall Bewunderung fand. Schade dass sowas passieren kann.
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rodolofo
25.12.2016 11:57registriert Februar 2016
Schade, dass es so oft die Guten, bzw. relativ harmlosen erwischt.
Gegen singende Russische Soldaten in Syrien hat bestimmt niemand etwas einzuwenden!
Was wir dagegen hassen, ist der Ohrenbetäubende Lärm von Maschinengewehr-Geknatter und von explodierenden Streubomben...
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Enes Sözeri
25.12.2016 12:05registriert Juni 2016
Das jahr ist echt noch nicht fertig mit dieser Welt =( das waren doch schon 4 Abstürze in einem Quartal.

Echt schlimm
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