Bei einem Zugunglück östlich der russischen Hauptstadt Moskau sind nach Behördenangaben mindestens 16 Menschen ums Leben gekommen. Das regionale Ermittlungskomitee korrigierte die offizielle Zahl der Toten am Freitagmorgen nach unten.
Zuvor hatte das Gesundheitsministerium in Moskau bekanntgegeben, dass mindestens 19 Menschen getötet worden seien. Bei den Opfern handelte es sich nach Angaben des regionalen Innenministeriums ausschliesslich um Businsassen.
Am frühen Morgen war ein Bus nahe der Stadt Wladimir mit einem Zug zusammengestossen. Unter den Toten befindet sich nach offiziellen Angaben mindestens ein Kind. Zahlreiche Menschen seien in Spitäler gebracht worden, hiess es weiter.
Wie es zu dem Unglück kam, ist bislang unklar. Russische Medien berichteten, der Bus habe ein Warnsignal übersehen. Ermittler halten auch einen Defekt an den Bremsen als Unfallursache für möglich. Das Ermittlungskomitee kündigte an, eine Untersuchung einzuleiten.
In dem Bus sassen zum Zeitpunkt der Kollision mehr als 50 Menschen - die meisten Zentralasiaten, das Fahrzeug kam aus Kasachstan. Das kasachische Aussenministerium erklärte nach Angaben der Nachrichtenagentur Interfax, bei den beiden Busfahrern handle es sich um Kasachen, ausserdem seien 55 Usbeken in dem Bus gewesen.
Der Zug aus St. Petersburg war unterwegs in die Wolgametropole Nischni Nowgorod. Wladimir ist rund 190 Kilometer von Moskau entfernt.
Busunfälle kommen in Russland häufig vor. Ende August waren im Süden des Landes 17 Menschen ums Leben gekommen, als ein Bus mit Werftarbeitern ins Schwarze Meer stürzte. (sda/afp/dpa)