International
Südkorea

Sie will den innerkoreanischen Dialog: Witwe von Südkoreas Ex-Präsident besucht Nordkorea

Die 93-Jährige Kim Dae Jung bei ihrer Ankunft in Nordkorea.
Die 93-Jährige Kim Dae Jung bei ihrer Ankunft in Nordkorea.Bild: KIM HONG-JI/REUTERS

Sie will den innerkoreanischen Dialog: Witwe von Südkoreas Ex-Präsident besucht Nordkorea

Die Witwe des früheren südkoreanischen Präsidenten Kim Dae Jung will sich bei einem privaten Besuch in Nordkorea für die Wiederaufnahme des innerkoreanischen Dialogs einsetzen. Ob die 93-jährige Lee Hee Ho auch Machthaber Kim Jong Un treffen wird, war unklar.
05.08.2015, 06:4105.08.2015, 09:03
Mehr «International»

Begleitet von einer grossen Delegation flog Lee am Mittwoch mit einer Chartermaschine von Seoul nach Pjöngjang, wie der südkoreanische Rundfunksender KBS berichtete. Es sei das erste Mal seit sieben Jahren, dass Südkoreaner auf direktem Luftweg nach Nordkorea fliegen könnten. Der Besuch soll vier Tage dauern.

Nordkorea
AbonnierenAbonnieren

Lee habe ihren Wunsch geäussert, die Visite werde den Weg für einen Dialog ebnen können, zitierte die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap einen Vertreter des Kim-Dae-Jung-Friedenszentrums. Die Beziehungen zwischen beiden Ländern sind derzeit wieder einmal sehr angespannt.

Lees Besuch soll vor allem humanitären Zwecken dienen. Geplant sind Besuche in Spitälern und Kindertagesstätten. Lee war zuletzt Ende 2011 in Nordkorea, um dem kurz zuvor gestorbenen Machthaber Kim Jong Il die letzte Ehre zu erweisen. 

Kim Dae Jung, der für seine «Sonnenscheinpolitik» mit dem kommunistischen Regime bekannt war, reiste im Juni 2000 zum ersten gesamtkoreanischen Gipfeltreffen mit Kim Jong Il nach Pjöngjang. (sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
1 Kommentar
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
1
Videos zeigen: Auch abgefangene iranische Geschosse sind noch gefährlich

Es ist eine neue Stufe der Eskalation im Nahen Osten. 170 Drohnen, 120 ballistische Raketen und 30 Marschflugkörper. Über 300 Geschosse sollen es gewesen sein, die der Iran am Samstag auf Israel abgefeuert hat. Laut der iranischen Regierung in Teheran war dieser Schlag eine Antwort darauf, dass Israel vor rund zwei Wochen die iranische Botschaft in der syrischen Hauptstadt Damaskus bombardiert und dabei einen hochrangigen iranischen General getötet hatte.

Zur Story