Mindestens 20 Menschen sind an Chinas Ostküste und in Taiwan durch Taifun «Soudelor» ums Leben gekommen. 14 von ihnen starben in der Provinz Zhejiang in Ostchina, vier Menschen wurden noch vermisst. In Taiwan wurden sechs Tote und vier Vermisste gemeldet.
Am schwersten traf der Sturm die ostchinesische Stadt Wenzhou, wo zwölf Menschen ums Leben kamen, wie lokale Behörden mitteilten. Die Opfer sind von einer Flut erfasst worden oder wurden unter einstürzenden Häusern begraben.
Auf dem chinesischen Festland waren 2.62 Millionen Menschen vom Taifun betroffen, mehr als 188'000 von ihnen mussten ihre Häuser verlassen, wie chinesische Medien am Montag berichteten. Der wirtschaftliche Schaden durch eingestürzte Häuser und beschädigte Strassen wird bisher auf umgerechnet über 600 Millionen Franken geschätzt.
In Taiwan hatte «Soudelor», der am Freitagabend auf die Insel getroffen war, einen grossen Stromausfall mit rund vier Millionen betroffenen Haushalten zur Folge. Durch umgestürzte Bäume und Schilder kam es zu etwa 7700 Unfällen, wie lokale Behörden berichteten. (wst/sda/dpa)