Irakische Streitkräfte feiern die Rückeroberung Tikrits.
Bild: STR/EPA/KEYSTONE
Ein Gericht in Bagdad hat 40 angebliche Anhänger der Terrormiliz des sogenannten «Islamischen Staates» («IS») zum Tode verurteilt. Sie sollen in ein Massaker der Terrormiliz verwickelt gewesen sein.
18.02.2016, 14:2818.02.2016, 16:01
Die Beweise hätten die Schuld der Angeklagten belegt, hiess es in einer Erklärung am Donnerstag. Was ihnen genau zur Last gelegt wurde, war zunächst unklar. Sieben Beschuldigte wurden freigesprochen.
Der «IS» hatte sich im Juni 2014 nach seinem Vormarsch im Irak damit gebrüstet, nahe der Stadt Tikrit 1700 Rekruten der Armee erschossen zu haben. Diese waren von der Militärbasis Camp Speicher geflohen und hatten sich den Extremisten ergeben. Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch schätzte die Zahl der Getöteten auf bis zu 770.
«IS»-Anhänger veröffentlichten im Internet Bilder, die zeigen, wie die aufgereihten Soldaten erschossen wurden. Nach der Befreiung Tikrits entdeckten irakische Behörden im April 2015 mindestens 14 Massengräber, in denen Opfer der Erschiessungen begraben worden waren.
Das Massaker löste im Irak scharfe Kritik an der Regierung und der Armee aus. Angehörige der Opfer hatten 2014 das Parlament in Bagdad gestürmt und gefordert, die verantwortlichen Offiziere zur Rechenschaft zu ziehen. Einige ranghohe Soldaten sollen vor dem «IS» geflohen sein und die unbewaffneten Rekruten zurückgelassen haben. (sda/dpa)
Diese 23 Bilder aus Syrien beweisen, dass gerade was komplett falsch läuft
1 / 25
Diese 23 Bilder aus Syrien beweisen, dass gerade was komplett falsch läuft
Die Lage an der syrisch-türkischen Grenze ist prekär. Rund 40'000 Menschen warten darauf, das Bürgerkriegsland zu verlassen.
quelle: x03674 / ammar abdullah
Terror des sogenannten Islamischen Staates
Das könnte dich auch noch interessieren:
Viele nutzen das verlängerte Osterwochenende für eine Reise ins Ausland. Ob Städtetrips oder an idyllische Orte – die Reiseziele sind vielseitig und die Vorfreude riesig. Aber Obacht! Damit du deine wertvolle Zeit nicht mit Warten verbringst, solltest du dich vorab über den Osterstau informieren.
Du fährst auf der Autobahn, hast (noch) gute Laune, hörst deine Lieblingsmusik und bist in Gedanken schon an deinem Reiseziel. Alles läuft prima, bis du plötzlich eine lange Schlange an Autos vor dir stehen hast. «Mist, Stau! Kann ja nicht so lange dauern», denkst du dir. Es vergehen 5 Minuten, 15 Minuten, 30 Minuten und je länger du stehst, desto ungeduldiger wirst du. Hättest du dich doch besser früher über die Verkehrslage informiert!