Bei zwei neuen Luftangriffen der US-geführten Koalition in Syrien sind nach Angaben von Aktivisten mindestens 106 Verwandte von «IS»-Kämpfern getötet worden. Unter den Opfern der Attacke in der östlichen Stadt Majadin seien 42 Kinder, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Freitag mit.
Demnach hatten sich die Familien von Mitgliedern der Terrormiliz «Islamischer Staat» («IS») in ein Gebäude der Stadtverwaltung geflüchtet.
Die in Grossbritannien ansässige Beobachtungsstelle stützt sich auf ein Netz von Informanten vor Ort. Ihre Angaben können von unabhängiger Seite kaum überprüft werden.
In der Nacht zum Freitag hatte die Beobachtungsstelle mitgeteilt, bei einem Angriff der von den USA geführten Koalition in Majadin seien am Donnerstagabend 37 Menschen getötet worden.
Majadin wird seit 2014 vom «IS» kontrolliert. Die Stadt liegt unweit der irakischen Grenze. In Majadin suchten in den vergangenen Monaten zahlreiche Menschen aus dem Irak und aus der syrischen Stadt Raka Zuflucht. (sda/afp/dpa)