International
X - Twitter

Russland und die Türkei lassen am meisten Tweets löschen

Russland und die Türkei lassen am meisten Tweets löschen

22.09.2016, 07:2322.09.2016, 08:19
Mehr «International»

Den Kurznachrichtendienst Twitter erreichen immer mehr behördliche Aufforderungen zum Löschen von Inhalten. Im ersten Halbjahr 2016 sind 4434 solcher Aufforderungen von Regierungs- oder Polizeistellen eingegangen.

Das sind 13 Prozent mehr als im Vorhalbjahr, wie das Unternehmen am Mittwoch in seinem Transparenzbericht mitteilte. Die weitaus meisten dieser Interventionen stammten mit 2493 aus der Türkei und mit 1601 aus Russland.

Diese Aufforderungen zum Löschen von Inhalten hätten sich auf insgesamt 20'594 Twitter-Konten bezogen; in 15'195 Fällen sei der Konzern den Aufforderungen nicht nachgekommen. Diese Aufforderungen wurden nach Firmenangaben typischerweise damit begründet, dass Inhalte gegen gesetzliche Bestimmungen in den betreffenden Ländern verstiessen.

98 Lösch-Aufforderungen aus den USA

Aus den USA kamen demnach nur 98 Löschaufforderungen, von denen nur eine einzige umgesetzt wurde. Allerdings lagen die USA bei Anfragen über Detailinformationen zu Twitter-Konten an der Spitze.

Das Land habe Twitter im ersten Halbjahr um nähere Informationen zu 2520 Konten gebeten und diese in 82 Prozent der Fälle auch erhalten, teilte Twitter mit. Die meisten US-Anfragen seien von der Bundespolizei FBI, den US-Geheimdiensten und der Staatsanwaltschaft New York gekommen. (egg/sda/afp)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Auftakt missglückt: Fünf-Euro-Gebühr in Venedig sorgt für Chaos
Als weltweit erste Stadt verlangt Venedig von Tagesbesuchern seit Donnerstag Eintritt. Der Auftakt verlief nicht wirklich reibungslos.

Es kam, wie es kommen musste: Der Fünf-Euro-Eintritt in Venedig sorgt für reichlich Verwirrung. Rund um den Bahnhof irrten Touristen nach der Ankunft vom Festland mit Rucksack und Rollkoffer umher, ohne zu wissen, ob sie die fünf Euro nun zahlen müssen oder nicht. Dass die Eintrittsgebühr nur für Tagestouristen gilt, scheinen viele nicht verstanden zu haben.

Zur Story