Barack Obama hat versucht, seine hunderten Reisen in Meilen umzurechnen. «Während meiner Zeit als Präsident, bin ich über eine Million Meilen in jeden Winkel der Welt gereist», sagt der scheidende US-Präsident. Letzte Station war der Asien-Pazifik-Gipfel in Perus Hauptstadt Lima. Gebührend dem Anlass gab es für Obama als letztes «Familienfoto» ein besonderes.
Die Staats- und Regierungschefs, darunter als einzige Frau Chiles Präsidentin Michelle Bachelet, posierten mit einem edlen Schal aus Vicuña-Wolle, den sich alle Politiker über die rechte Schulter legten und fröhlich in die Kameras winkten.
Der Unterschied zum letzten Gipfel der 21 Mitgliedsstaaten der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (APEC) in Lima: Damals, im Jahr 2008, posierten alle mit braunen Woll-Ponchos, die hatten sich die Staats- und Regierungschefs, darunter auch Obamas Vorgänger George W. Bush, komplett über die Anzüge gezogen.
Bei Obamas letztem Gipfel-«Familienfoto» war Putin in gebührender Entfernung postiert (drei Männer dazwischen) worden, aber an Obamas rechten Seite stand der Präsident der Philippinen, Rodrigo Duterte, der Obama schon einmal als «Hurensohn» beschimpft hatte. (sda/dpa)