International
USA

FBI: Keine Hinweise auf kriminelles Verhalten Clintons

Das FBI bleibt dabei: Keine Hinweise auf kriminelles Verhalten Clintons

06.11.2016, 21:5107.11.2016, 06:40
Mehr «International»

Das FBI sieht auch nach der Analyse von neu aufgetauchten E-Mails der US-Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton keinen Grund für eine Anklage gegen die Demokratin. Die Ermittlungsergebnisse vom Juli hätten auch nach der jüngsten Prüfung weiter Bestand, erklärte der Chef der US-Bundespolizei, James Comey, am Sonntag in einem Schreiben an den Kongress.

epa05610807 (FILE) A file photograph showing the US Democratic Party presidential nominee Hillary Clinton participating in a campaign event at the University of North Carolina at Charlotte in Charlott ...
Auch die zweite Untersuchung des FBI stellte keine kriminellen Handlungen durch Hillary Clinton fest.Bild: ERIK S. LESSER/EPA/KEYSTONE

Aus Polizei-Kreisen erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters, dass die Ermittlungen damit wieder eingestellt worden seien. Bei den Untersuchungen ging es darum, dass Clinton in ihrer Zeit als Aussenministerin einen privaten Server in ihrem Haus auch für dienstliche Korrespondenzen genutzt hatte. Wäre dadurch die Sicherheit der USA gefährdet worden, hätte das zu einer Anklage führen können.

Ein Clinton-Sprecher erklärte am Sonntag in einer ersten Reaktion auf den Brief des FBI-Chefs, es bestätige die Ansicht der Demokratin, dass die Ergebnisse vom Juli weiter gültig seien.

Der republikanische Kandidat Donald Trump erklärte dagegen, Clinton werde von einem «manipulierten System» geschützt.

Comey hatte vor etwas mehr als einer Woche bekanntgegeben, dass im Zuge anderer Ermittlungen neue E-Mails von Clinton aufgetaucht seien. Einzelheiten nannte er zunächst nicht. Das Vorgehen des FBI-Chefs hatte das Clinton-Lager erzürnt. Die umstrittene Enthüllung wurden sofort zum Wahlkampfthema.

Im Sommer hatte Comey als Ergebnis der Nachforschungen zwar erklärt, Clinton habe einen extrem verantwortungslosen Umgang mit den E-Mails gepflegt und dabei möglicherweise gegen das Gesetz verstossen. Allerdings seien keine Hinweise darauf gefunden worden, dass sie dies bewusst vorsätzlich getan habe.

Das Justizministerium hatte auf Basis der Empfehlung auf eine Anklage verzichtet. Clinton hat sich für die Umgehung der amtlichen Server entschuldigt. (sda/reu/dpa/afp)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
17 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
HabbyHab
06.11.2016 22:17registriert Oktober 2014
Kurz Aufruhr machen und dann also doch nichts? Aber Hauptsache Wahlkampf beeinflussen..
5913
Melden
Zum Kommentar
avatar
exeswiss
06.11.2016 22:43registriert Januar 2015
das heisst viel "unübliches" verhalten seitens FBI, vor präsidentschaftswahlen, für nichts und wiedernichts.
5111
Melden
Zum Kommentar
avatar
Crecas
06.11.2016 22:38registriert Februar 2014
Ist ehrlich gesagt auch wenig überraschend... schon die erste Untersuchung hat das ja gezeigt, auch in den ganze Wikileaks Emails war nichts illegales zu finden...
5516
Melden
Zum Kommentar
17
Drei von vier Toten identifiziert – allein 2023 gab es 9 tödliche Flixbus-Unfälle

Flixbus transportiert jährlich Millionen von Menschen – 2023 waren es rund 81 Millionen Passagiere. Die meisten von ihnen kommen sicher an ihrer Zieldestination an, denn Busse sind im Vergleich zu Autos das sicherere Strassenverkehrsmittel.

Zur Story