Mit einer Äusserung zu einer angeblichen neuen Bedrohung für die USA hat der Anführer einer Unterstützergruppe für den republikanischen US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump Spott im Internet ausgelöst. Es geht um ein mexikanisches Gericht.
Sollten die USA die Einwanderung nicht stärker bekämpfen, drohe schlimmes Ungemach, schilderte Marco Gutierrez von der Gruppe Latinos for Trump dem Sender MSNBC - eine Invasion mexikanischer Imbisswagen.
«Meine Kultur ist eine sehr dominante Kultur. Sie setzt sich durch, und das schafft Probleme. Wenn man nichts dagegen tut, wird es an jeder Ecke Taco-Imbisswagen geben», sagte Gutierrez mit Blick auf das beliebte mexikanische Gericht.
In den sozialen Netzwerken im Internet stiess seine ernst gemeinte Warnung am Freitag auf Heiterkeit. «Ein Hühnchen in jedem Kochtopf, ein Auto in jeder Garage & #TacoTrucksOnEveryCorner» schrieb der Komiker und Schauspieler Orlando Jones.
Dude, so how is this a bad thing? Tacos are life. #TacoTrucksOnEveryCorner pic.twitter.com/QCthBHRiDn
— Trevor Donovan (@TrevDon) 2. September 2016
Ein anderer Internet-Nutzer veröffentlichte ein Foto von einem Taco: «Wenn das hier schlecht ist, dann will ich nicht gut sein. #ImWithHer», schrieb er unter Verwendung des Wahlkampfslogans von Trumps demokratischer Rivalin Hillary Clinton.
Es ist nicht das erste Mal, dass Tacos eine Rolle im US-Präsidentschaftswahlkampf spielen. Im Mai hatte Donald Trump aus Anlass eines mexikanischen Feiertags ein Foto von sich veröffentlicht, das ihm beim Verzehr eines Taco-Salats - einer US-Erfindung - zeigt.
Something to look forward to, y’all! #TacoTrucksOnEveryCorner pic.twitter.com/Wx7M96Zl35
— Andrea Kuszewski (@AndreaKuszewski) 2. September 2016
«Die besten Taco-Bowls gibt es im Trump Tower Grill. Ich liebe die Hispanics!» schrieb er dazu. Gegner kritisierten dies als Versuch, sich bei den Latinos unter der US-Wählerschaft anzubiedern.
Der rechtspopulistische Immobilienmilliardär Trump hatte im Wahlkampf immer wieder mit anti-mexikanischer Rhetorik und als rassistisch empfundenen Äusserungen Stimmung zu machen versucht. Unter anderem sorgte er für Empörung, als er mexikanische Einwanderer pauschal als «Drogendealer» und «Vergewaltiger» schmähte.
(sda/afp)
DT und seine Anhänger, die haben doch einen an der Waffel (oder doch eher am Taco?)
Wohl aus der Angst, dass sie dann endlich eine Kultur hätten...