07.12.2016, 07:2307.12.2016, 07:42
Die Demokratin Hillary Clinton liegt trotz ihrer Niederlage bei der US-Präsidentenwahl nun fast 2,7 Millionen Stimmen vor dem Republikaner Donald Trump. Das geht aus inoffiziellen Zahlen des Cook Reports hervor, auf den sich auch mehrere US-Medien berufen.
Eine kleine Genugtuung für Hillary ClintonBild: AP/FR170079 AP
Für Clinton stimmten nach derzeitigem Stand der Auszählung demnach 65.47 Millionen Menschen und für Trump 62.81 Millionen. Damit ist Clinton nicht mehr weit von den 65.9 Millionen Menschen entfernt, die 2012 für Barack Obama gestimmt hatten.
Diese Zahlen sind für den Wahlausgang allerdings unerheblich: Das Wahlsystem der USA ermöglicht eine Niederlage trotz einer Mehrheit der Stimmen. Trump gewann, weil er im entscheidenden Gremium der Wahlleute die Mehrheit errang.
Donald Trump bleibt gewählter Präsident der USA.Bild: EPA/ABACA USA POOL
Der gewählte Präsident hatte über Tage ohne Beweis behauptet, ohne massiven Wahlbetrug hätte er auch die Mehrheit aller Stimmen gewonnen. Nach einhelliger Meinung von Wahlexperten und der Wahlkommissionen der US-Bundesstaaten ist die Behauptung von Wahlbetrug im grossen Stil eine Verschwörungstheorie, die jeder sachlichen Grundlage entbehrt. (sda/dpa)
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Was sollen diese ständigen Meldungen "Clinton hatte mehr Stimmen als Trump"? Ob gut oder schlecht, im aktuellen Wahlgesetzt spielt die Mehrheit der Stimmen keine Rolle (wenigstens steht das hier im Titel).