International
USA

Trumps Inaugurationskonzert spärlich eher besucht

Auftakt zu den «Make America Great Again Celebrations»

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Konzert zu Trumps Ehren am Vorabend der Amtseinsetzung
Am Vorabend seine Amtsantritts hat der künftige US-Präsident Donald Trump angekündigt, das politisch wie gesellschaftlich stark polarisierte Land zusammenführen zu wollen. Seine Ansprache hielt er anlässlich der «Make America Great Again! Welcome Celebration» am Lincoln Memorial, dem Monument für den früheren Präsidenten Abraham Lincoln.
quelle: x90033 / mike segar
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Was die paar Leute vor dem Kapitol machen? Trumps Inaugurations-Konzert lauschen

20.01.2017, 02:2920.01.2017, 09:37
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Seine Inauguration würde Geschichte schreiben, hat der künftige US-Präsident Donald Trump verkündet. Er wisse nicht, ob zu diesem feierlichen Anlass vor ihm schon mal ein Konzert gegeben worden sei.

Ähm, ja. Da war eins im Jahr 2009. Bei Obamas Amtsantritt. 

Der Weg zum Weissen Haus war gestern – gelinde gesagt – spärlich bevölkert. Zu Ehren Trumps kamen laut den Berechnungen von MSNBC etwa 10'000 Leute. Vor acht Jahren fanden sich um die 400'000 Menschen vor dem Lincoln Memorial ein, um die Vereidigung Obamas zu feiern. 

In eine verhältnismässig leere Strasse sprach Trump also seine hoffnungsvollen Worte: «Wir werden unser Land vereinigen». 

Jeden in seinem Land wolle er zu einem «Grossartigen» machen, so die Versprechung des künftigen US-Präsidenten. Und er würde die Jobs zurück ins Land bringen: «Wir werden uns von anderen Ländern nicht mehr unsere Jobs wegnehmen lassen.»

Am Konzert aufgetreten waren die Country-Sänger Lee Greenwood und Toby Keith sowie die Rockband 3 Doors Down. 

The U.S. Army Old Guard Fife and Drum Corps perform at a pre-Inaugural "Make America Great Again! Welcome Celebration" at the Lincoln Memorial in Washington, Thursday, Jan. 19, 2017. (AP Pho ...
Hier der Auftritt der US-Army-Band:Bild: David J. Phillip/AP/KEYSTONE

Trumps tiefe Beliebtheitswerte – nur rund 40 Prozent der Bürger sehen ihn positiv – scheinen sich in den lichten Reihen der Konzertbesucher zu widerspiegeln. 

Demonstration in New York
Einen Tag vor der Amtseinführung des künftigen US-Präsidenten Donald Trump haben in New York mehrere 1000 Menschen gegen den Republikaner demonstriert. Unter den Teilnehmern der Demonstration war auch reichlich Prominenz aus Politik und Showbusiness. Teilgenommen haben unter anderen New Yorks Bürgermeister Bill de Blasio, die Schauspieler Robert de Niro und Alec Baldwin, die Popsängerin Cher und der Regisseur Michael Moore. Auf Transparenten war zu lesen «Trump täglich bekämpfen», «Gerechtigkeit und Bürgerrechte für alle» oder «Liebe triumphiert über Hass». «Morgen ist nicht das Ende. Es ist der Anfang», sagte de Blasio, ein erklärter Trump-Gegner insbesondere in Einwanderungsfragen. «Wir haben keine Angst vor der Zukunft.»

(rof/sda)

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43 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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mbr72
20.01.2017 06:33registriert Mai 2015
Was ist bloss mit den üblichen Medien (ja, inklusive Watson!) los? Da laufen die hochinteressanten Hearings mit absolut haaarsträubendsten Antworten des von Trump berufenen Stabs, welche Bände sprechen... und KEINE Sau berichtet davon??? WTF... ich empfehle youtube
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BobdasFahrrad
20.01.2017 06:53registriert Januar 2017
Wir sind echt doof geworden... wir sind gegen schädliche Initiativen und nehmen die MEI an, wir sind für Europa und stimmen für den Brexit, wir hassen Trump und wählen ihn dennoch... wäre es nicht einfacher, vor dem Abstimmen kurz nachzudenken als nachher zu jammern?
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Butzdi
20.01.2017 05:35registriert April 2016
Trump hat an dem Anlass wieder einmal seine Qualitäten als Lügner der Nation bestätigt. Unverfroren log er, dass dies das erste Mal sei, dass ein Konzert beim Lincoln Memorial stattfand.... bei Obama hatte es etwa 50x mehr Leute und richtige Musiker.
Was er sagte und wer spielte: Konzert am Abend vor Trumps Amtseinsetzung
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