Im US-Bundesstaat Georgia ist ein Mann wegen Mordes an einem Polizisten hingerichtet worden. Der 63-Jährige starb am Mittwoch kurz vor Mitternacht (Ortszeit, 05.49 Uhr MESZ) nach Verabreichung einer Giftspritze in einem Gefängnis in Jackson.
Der Verurteilte habe ein letztes Gebet und auch letzte Worte vor der Vollstreckung der Todesstrafe abgelehnt, teilten die Strafvollzugsbehörden mit.
Der Mann war im Jahr 2000 wegen Mordes zum Tode verurteilt worden. Er hatte im Oktober 1997 einen Polizisten erschossen und eine zweite Beamtin schwer verletzt. Die Polizisten sollten in einem Streit zwischen ihm und seiner Partnerin vermitteln, der Mann eröffnete aber umgehend das Feuer auf die Beamten.
Die Justiz lehnte nun ein letztes Gnadengesuch der Verteidigung des Verurteilten ab. Sie hatte argumentiert, dass ihr Mandant kürzlich erfahren habe, dass er an Autismus leide und die Polizisten damals als Gefahr für sein Leben wahrgenommen haben könnte. Der Mann ist der siebte Gefangene im Staat Georgia, der in diesem Jahr hingerichtet wurde. (sda/afp)