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«Die langweiligste Vorwahl aller Zeiten» – das war der Liveticker zur Primary in New Hampshire

«Die langweiligste Vorwahl aller Zeiten» – das war der Liveticker zur Primary in New Hampshire

10.02.2016, 00:4210.02.2016, 06:36
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Die jüngsten Hochrechnungen

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bild: theguardian
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05:14
Trumps Siegesrede
Nein, mangelndes Selbstbewusstsein kann man ihm nicht absprechen ...
04:55
Was machen Cruz?
Von Ted Cruz haben wir heute noch nicht viel gehört. Jetzt meldet sich der Sieger von Iowa zu Wort: «Danke, New Hampshire, für die heutigen Ergebnisse.» Der erzkonservative Senator ringt noch mit Jeb Bush um Platz drei bei den Republikanern. Beide kommen nach derzeitigen Prognosen auf rund elf Prozent. Bei der Vorwahl in Iowa hatte Cruz noch vorn gelegen.
MANCHESTER, NH - FEBRUARY 09: Republican presidential candidate Ted Cruz leaves a campaign stop on February 9, 2016 at the Red Arrow Diner in Manchester, New Hampshire. Voters throughout the state are ...
Bild: Getty Images North America
04:48
Die Hunde bellen, die Karawane zieht weiter ...
Donald Trump und Entourage verlassen nach dem Sieg in New Hampshire den Bundesstaat und ziehen weiter nach South Carolina, wie uns Donald auf Twitter wissen lässt. Er hat wirklich eine «amazing familiy», nicht?


Übrigens «liebt» Trump jetzt New Hampshire und seine Einwohner. So wie man Trump kennt, hat er den Bundesstaat vor einiger Zeit vermutlich noch als Abschaum bezeichnet.
04:15
Clinton trotz Niederlage zuversichtlich
Die bei der Vorwahl in New Hampshire unterlegene US-Präsidentschaftsbewerberin der Demokraten, Hillary Clinton, hat sich trotz ihrer Niederlage zuversichtlich für den weiteren Verlauf des Wahlkampfes gezeigt. «Wir werden jetzt für jede Stimme in jedem Staat kämpfen», sagte Clinton.

Sie hat bei der Vorwahl weit deutlicher als von Meinungsforschern vorhergesagt gegen ihren innerparteilichen Kontrahenten Bernie Sanders verloren. «Ich werde härter als jeder andere dafür arbeiten, tatsächlichen Wandel herbeizuführen und Euer Leben besser zu machen», rief Clinton ihren Anhängern zu.

Nach Auszählung von rund der Hälfte der Wahlbezirke liegt Sanders bei fast 60 Prozent, Clinton kommt auf rund 39 Prozent.
04:11
John Kasich sichert sich den zweiten Platz
Ohios Gouverneur John Kasich sichert sich den zweiten Platz bei den Vorwahlen der Republikaner in New Hampshire:
03:17
Feelthebern!
Du kennst diese Tage, da läuft alles am Schnürchen. Mal schnell die Vorwahlen gewinnen, beim Win-For-Life-Los 3x-Mal Win aufrubbeln und dann wirfst du auf dem Feld auch noch einen Korb nach dem anderen: https://youtu.be/NMBVDm--vy4
03:10
Fiorina und Christie müssen einstecken
Für Ex-HP-CEO Carly Fiorina und New-Jersey-Gouverneur Chris Christie sieht es düster aus. Beide dürften keine Einladung für die nächste Republikaner-Debatte erhalten. Amerikanische Medien spekulieren bereits, ob Fiorina und Christie nach New Hampshire den Bettel hinwerfen werden.
Bild
(theguardian)
03:00
Wir wollen unseren Schlaf zurück!
Der FiveThirtyEightBlog von Nate-Silver spricht uns allen aus der Seele:
02:40
Bad day für Rubio
Team Marco hat in New Hampshire ziemlich auf die Fresse bekommen:
epa05152035 Michael Skocay, of Cambridge, Massachusetts, watches returns at the primary night event for Republican presidential candidate Sen. Marco Rubio at a hotel in Manchester, New Hampshire, USA, ...
Bild: JUSTIN LANE/EPA/KEYSTONE
Marco Rubio, Sunnyboy und Nachwuchshoffnung, hat in den letzten Tagen aber auch alles unternommen, um seine Chancen auf einen Sieg zu schmälern. Das nervöse Gestottere und das mantrahaftes Herunterbeten von Obamas angeblichem Plan, in den Staaten den Sozialismus einzuführen, hat dem 44-Jährigen wohl die eine oder andere Stimme gekostet.

So hat sich Team Marco vor der Bekanntgabe des Resultats in New Hampshire gefühlt:
Michael Skocky of Cambridge, Massachusetts, a supporter of Republican U.S. presidential candidate Marco Rubio, poses as he waits for Rubio to arrive for his 2016 New Hampshire presidential primary nig ...
Bild: CARLO ALLEGRI/REUTERS
02:33
Wie wichtig ist New Hampshire – mässig wichtig
Wem die Aussicht auf Donald Trump im Weissen Haus den Angstschweiss auf die Stirn treibt (so wie mir), dem sei zur Beruhigung gesagt: Es ist noch ein sehr sehr weiter Weg nur schon bis zur Nomination der Kandidaten durch die Partei, geschweige denn zur Wahl.

Zur Erinnerung: New Hampshire hat zahlenmässig geringe Bedeutung für die Kandidatenkür. Die Demokraten schicken 32 Delegierte aus dem kleinen Staat auf ihren Parteitag, die Republikaner 23.
02:30
Trumps kometenhafter Aufstieg
Eine Einschätzung des «Spiegel»- zum Triumph (ja, es ist ein Triumph) von Donald Trump:

«Für Trump ist es ein Riesensieg. Was man nicht vergessen sollte: Der Milliardär ist erst seit gut einem halben Jahr Politiker und liegt bei den ersten Vorwahlen gleich mal auf Platz zwei und Platz eins. Wichtiger aber aus seiner Sicht: Das Feld hinter im ist komplett zersplittert. Marco Rubio, der nach seinem dritten Platz in Iowa für viele Pragmatiker der Hoffnungsträger war, hat seinen Schwung verloren.
Hinzu kommt: Als nächstes kommt South Carolina, wo ihm ein ähnlicher Sieg prophezeit wird. Es kann noch viel passieren auf republikanischer Seite. Aber dieser Abend ist ein sehr guter Abend für Trump.»
02:24
Fun Fact
Interessant: Bernie Sanders ist offenbar der erste nicht-christliche Primary-Sieger in der Geschichte der USA.
02:14
So präsentiert sich die Rangliste
Keine grosse Überraschungen also: Sowohl Trump als auch Sanders wurden im Vorfeld als Sieger prophezeit. Dennoch bleibt es spannend (wirklich!), denn während der Drops bei den Demokraten gelutscht ist, machen die übrigen republikanischen Kandidaten den zweiten Platz unter sich aus.
Bild
(theguardian)
02:10
Freude herrscht
Begeisterung im Trump-Lager, nachdem die Resultate der CNN-Hochrechnung bekannt wurden.

02:09
Sanders und Trump Sieger der Vorwahlen!
Das zumindest ergibt eine Berechnung von CNN:
01:50
New Hampshire – was ist das eigentlich?
Acht Fakten über den Bundesstaat im Osten:

- Das offizielle Motto lautet seit 1945 «Live Free or Die» («Lebe frei oder stirb»). Die Worte gehen zurück auf General John Stark, Soldat im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg. Er konnte 1809 nicht an einer Gedenkveranstaltung teilnehmen und schickte stattdessen einen Brief. Darin schrieb er: «Lebe frei oder stirb. Der Tod ist nicht das schlimmste Übel von allen.»

- Es ist der einzige US-Staat ohne Anschnallpflicht.

- Die Regierung erhebt weder eine Einkommenssteuer, noch eine Mehrwertsteuer.

- Es gibt eine recht grosse libertäre Bewegung. Ihre Anhänger treten für einen schlanken Staat ein, fordern mehr Deregulierung und einen grösseren Schutz der Privatsphäre.

Diese Haltung findet sich auch im sogenannten Free State Project wieder. Die Initiative will 20'000 Menschen dazu bewegen, nach New Hampshire überzusiedeln und den US-Staat zu ihrer Basis für die libertäre Idee zu machen. Am vergangenen Mittwoch hatte das Projekt 20'000 Unterschrift zusammen.

- New Hampshire war einer der ersten Bundesstaaten, die die gleichgeschlechtliche Ehe erlaubten. Das Gesetz dazu stammt aus dem Jahr 2009, es trat ein Jahr später in Kraft.

- Der Staat ist nicht sehr repräsentativ für die USA, was die Bevölkerung angeht: 95 Prozent sind weiss.

- Umfragen zufolge legen Wähler hier viel wert auf die Themen Wirtschaft, nationale Sicherheit, Umwelt und Bildung.

- Die ersten Vorwahlen (Primaries) fanden hier im Jahr 1916 statt, also vor genau 100 Jahren.
01:45
Rekordhohe Wahlbeteiligung
Wie schon in Iowa dürfte sich die Wahlbeteiligung im Vergleich zu 2008 (als letztmals sowohl Republikaner als auch Demokraten Vorwahlen abgehalten haben) deutlich steigern.
epa05151359 People queue to vote in the New Hampshire primary, at a polling station in Laconia, New Hampshire, USA, 09 February 2016. New Hampshire holds the first primary in the United States Preside ...
Bild: MICHAEL REYNOLDS/EPA/KEYSTONE
01:30
Erste Resultate sind da!!!!
Ha, siehst du, es hat sich gelohnt, wach zu bleiben! Nachdem 1 Prozent (in Worten: Ein, uno, un, zero, äh, one) ausgezählt sind, kristallisiert sich ganz klar heraus, wer New Hampshire als Sieger verlassen und wer sich nie wieder in die Nähe menschlicher Zivilisation trauen wird ....
Bild
01:00
Wann wissen wir mehr?
Erste Resultate werden gegen 3 Uhr morgens (MEZ) erwartet. Bis dahin müssen wir uns die Zeit vertreiben mit Spekulationen, herbeigeschriebenen Skandalen und Diskussionen über Frisuren und Kameratauglichkeit der Kandidaten. Ich weiss. Falls du jetzt also grad realisiert hast, dass US-Politik eigentlich doch nicht soooo dein Ding ist: Es ist dir niemand böse (Aber bedenke: Wenn du jetzt aussteigst, kannst du morgen auf der Arbeit/Uni/Schulhof/Ölbohrplattform deinen Schwarm womöglich nicht mit tollen Insiderwissen über die Bernie, Donald und Hillary beeindrucken...Äh, ja. So ist das.)
00:55
Teil 2
Und die Demokraten?

Hillary Clinton hat New Hampshire wohl schon aufgegeben. Bernie Sanders ist hier oben einfach zu stark, was zum Teil auch daran liegt, dass er aus dem Nachbarstaat stammt. Dabei konnte sich die Ex-Aussenministerin noch die Unterstützung vieler hochrangiger Demokraten aus dem Staat sichern, darunter der Gouverneurin Maggie Hassan und der Senatorin Jeanne Shaheen. Clinton hat vor allem ein Problem mit der Jugend: Bernie Sanders sammelte in Iowa in der Gruppe der 17- bis 29-jährigen Wähler der Demokraten satte 84 Prozent ein, Clinton nur 14.
00:53
Und was steht für die Kandidaten auf dem Spiel?
Das erklärt uns der «Spiegel»:

Donald Trump: Trump steht unter Druck. Will er die republikanische Präsidentschaftskandidatur weiter im Visier behalten, muss er liefern. Zwei Niederlagen in Folge, und sein Sieger-Mythos wäre zerstört. Trump ist leiser geworden, er will die Erwartungen nicht zu hoch schrauben. Er gab zu, dass sein "ground game", die Kunst der Stimmenmobilisierung, zu wünschen übrig lasse.

Die anderen Republikaner: Neben Trump hoffen vor allem die Senatoren Ted Cruz und Marco Rubio auf ein gutes Ergebnis. Rubio hatte zwischenzeitlich einen Höhenflug, am Wochenende dann aber eine desaströse TV-Debatte. Plötzlich ist er als "Roboter" verschrien, weil er nur Phrasen wiederholt.

Fast schon um alles geht es für die drei «Establishment-Kandidaten» – John Kasich, Jeb Bush und Chris Christie, zwei frühere und ein amtierender Gouverneur. Sie könnten von der großen Gruppe unabhängiger Wähler in New Hampshire profitieren. Ein gutes Abschneiden ist Pflicht, wenn sie ihre Kampagne in die nächsten Vorwahlen retten wollen. Mit anderen Worten: Selbst wenn Trump siegt, könnte es noch spannend werden.
00:50
Worum gehts da eigentlich?
Ganz einfach (also einigermassen): Organisiert werden die Vorwahlen in New Hampshire im Unterschied zu dem Caucus in Iowa nicht von den Parteien, sondern von der Regierung des Bundesstaates. Es gibt 307 Wahllokale. Gewählt wird geheim.

Abstimmen dürfen alle registrierten Wähler -–also nicht nur eingetragene Demokraten und Republikaner. Wer keiner der beiden Parteien angehört, wird unter «unabhängig» geführt und kann entweder für die Bewerber von Demokraten oder für die der Republikaner stimmen.

Derzeit gehören 389'472 Menschen der Gruppe der Unabhängigen an. 231'376 sind bei den Demokraten registriert und 262'111 bei den Republikanern.

New Hampshire hat zahlenmässig geringe Bedeutung für die Kandidatenkür. Die Demokraten schicken 32 Delegierte aus dem kleinen Staat auf ihren Parteitag, die Republikaner 23.
00.30
Herzlich Willkommen!
Du bist immer noch wach? Kannst nicht schlafen vor Aufregung? Weil du so vernarrt in die US-Politik bist? Oder ist dir einfach langweilig, hast Liebeskummer, zuviel Uppers genommen oder deine WG-Gspänli vollziehen gerade lautstark den Geschlechtsverkehr? Egal was, du bist hier, wir sind hier, New Hampshire ist dort, und wir schauen da etwas genauer hin.

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«I am running for president», sagte Hillary Clinton. Sie war Aussenministerin unter Barack Obama und ist Mitglied der Demokraten.
quelle: ap/ap / jacquelyn martin
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