Fast 130'000 Mal geliked, knapp 25'000 Mal kommentiert und über 37'000 Mal geteilt: Mit diesem Bild hat die US-Fotografin Heather Whitten alleine auf ihrem Facebook-Profil ins Schwarze geschossen. Es zeigt ihren Mann und ihren Sohn beim Duschen.
Viel nackte Haut also. Seit sie das Bild Anfang Mai gepostet habe, sei es von den Social-Media-Sittenwächtern mehr als einmal zensuriert worden, sagte Whitten der BBC. Eine Facebook-Sprecherin bestätigte, das Bild sei fälschlicherweise entfernt worden.
Anlass für die Aufnahme, die 2014 entstand und unter dem Hashtag #standupstripdown verbreitet wurde, war eine Salmonellen-Vergiftung ihres Sohnes Fox. Vater Thomas Whitten versuchte, sein Fieber unter dem laufenden Wasser zu senken.
Whitten sagte dem Sender, sie sei überwältigt gewesen vom Echo, welches das Bild auslöste. Nicht nur auf den sozialen Netzwerken wurde es eifrig geteilt und kommentiert, auch Medien von Finnland bis Mexiko berichten insbesondere über die Zensur.
Bei der Fotografin meldeten sich denn neben den Begeisterten auch solche Leute, die sich durch die Darstellung an einen Missbrauch in der Vergangenheit erinnert fühlten. Daran habe sie nicht im entferntesten gedacht, als sie das Bild publizierte, sagte Whitten.
Fotos von stillenden Frauen hatten in der Vergangenheit immer wieder für Kontroversen auf sozialen Netzwerken geführt. Wie hast du es mit nackter Haut?