Donald Trump ist bei seiner ersten Auslandsreise am Samstagmorgen in Saudi-Arabien gelandet. Die Präsidentenmaschine Air Force One setzte gegen 8.45 Uhr (MESZ) auf dem König-Khalid-Flughafen in Riad auf.
Doch während der US-Präsident in der saudischen Hauptstadt weilt, sorgt der folgende CNN-Bericht in Washington D.C. für Aufregung:
BREAKING: White House lawyers research impeachment, sources tell CNN https://t.co/6NJ3rsmjN6 https://t.co/GzTbKubGah
— CNN Politics (@CNNPolitics) May 19, 2017
Gemäss des Berichts sollen sich die Anwälte des Weissen Hauses aktuell auf ein mögliches Amtsenthebungsverfahren Trumps vorbereiten. Scheinbar habe das Weisse Haus vergangene Woche Experten vorgeladen, um zu prüfen, wie ein solches Impeachment-Verfahren ablaufen könnte. Der US-Nachrichtensender beruft sich bei seinem Bericht auf zwei anonyme Quellen.
Auf Anfrage von CNN wollte sich die Administration des Weissen Hauses zunächst nicht äussern, bezeichnete den Bericht aber später als «unwahr».
Einen Antrag auf ein solches Amtsenthebungsverfahren gibt es bislang nicht. Laut CNN geht man im Weissen Haus davon aus, dass Trump die Republikaner im Kongress weiter hinter sich hat. Die Demokraten wiederum sollen einen solchen Antrag für verfrüht halten.
Während zu Hause die Gerüchteküche brodelt, ist Trump für die nächsten acht Tage in fünf Ländern unterwegs. In der saudischen Hauptstadt wird er nach einer Begrüssung durch König Salman am Flughafen später erneut zu einem Gespräch mit dem saudischen Staatsoberhaupt zusammenkommen. Am Nachmittag sind Treffen mit Kronprinz Mohammed bin Najif sowie dessen Stellvertreter Mohammed bin Salman geplant.
Berichten zufolge soll bei dem Besuch ein umfangreicher Waffendeal zwischen beiden Ländern abgeschlossen werden, der etwa 100 Milliarden Euro schwer sein könnte. Ausserdem wird die Ankündigung einer noch engeren Zusammenarbeit im Sicherheitsbereich erwartet sowie ein gemeinsames Vorgehen gegen den saudischen Erzfeind Iran.
Trumps Reise, die den 70-Jährigen in den nächsten acht Tagen in fünf Länder führen soll, wird von neuen Entwicklungen in der Russland-Affäre um den Präsidenten überschattet. Der von ihm gefeuerte FBI-Chef James Comey erklärte sich am Freitagabend (Ortszeit) zu einer Aussage im Geheimdienstausschuss des US-Senats bereit.
(viw/sda/dpa)