International
USA

Trump macht seinen Schwiegersohn zum Berater im Weissen Haus

FILE PICTURE: Donald Trump's daughter Ivanka Trump arrives with husband Jared Kushner at the Vanity Fair party to begin the 2012 Tribeca Film Festival in New York, April 17, 2012. REUTERS/Lucas J ...
Jared Kushner und Ehefrau Ivanka Trump.Bild: LUCAS JACKSON/REUTERS

Trump macht seinen Schwiegersohn zum Berater im Weissen Haus

10.01.2017, 05:1910.01.2017, 06:11
Mehr «International»

Nun ist offiziell, worüber schon seit Wochen spekuliert wird. Der Schwiegersohn des künftigen US-Präsidenten Donald Trump bekommt einen hohen Posten im Weissen Haus. Trump macht Jared Kushner zu einem seiner einflussreichsten Berater.

Der 36-jährige Ehemann von Trumps Tochter Ivanka soll als Senior Adviser ins Weisse Haus kommen, wie der Stab des designierten Präsidenten am Montagabend bestätigte. Kushner wird den Plänen nach eng mit Trumps Stabschef Reince Priebus und dem Chefstrategen im Weissen Haus, Steve Bannon, zusammenarbeiten.

«Jared war eine enorme Bereicherung und vertrauenswürdiger Berater während des Wahlkampfes und der Übergangszeit, und ich bin stolz, ihn in einer Schlüsselrolle in meiner Administration zu haben», teilte Trump mit.

Eigentlicher Chef

Kushner war bereits während des Wahlkampfes eine feste Grösse in Trumps Beraterteam. US-Medien beschrieben seine Rolle als die des eigentlichen Chefs hinter den gewaltigen Kulissen: entschlossener Antreiber und Verhandler, ruhiger Weichensteller und Entscheider.

Er kümmerte sich vor allem um die digitale Strategie. Kushner ist Spross einer orthodox jüdischen Familie und gilt als einflussreicher Ratgeber Trumps in der Nahostpolitik. So sollen Reden zur Aussenpolitik, die Trump während des Wahlkampfes hielt, seine Handschrift getragen haben.

Kushners Vater Charles ist wie Donald Trump eine Grösse in der New Yorker Immobilienszene. Jared Kushner tätigte laut «Wall Street Journal» Immobiliengeschäfte im Umfang von insgesamt 14 Milliarden Dollar.

Ein Amt in der Regierung lässt sich mit seinen bisherigen Tätigkeiten nicht vereinbaren. Dafür müsste er eine rechtlich tragfähige Struktur finden und Interessenskonflikte aus dem Weg räumen.

Wie die «New York Times» am Montagabend unter Berufung auf seinen Anwalt berichtete, plant Kushner seinen Besitz in New York zu verkaufen, die Beteiligung an den Immobiliengeschäften seiner Familie und andere Vermögenswerte an seinen Bruder sowie an einen von seiner Mutter verwalteten Treuhandfonds abzugeben. (cma/sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
2 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
pamayer
10.01.2017 06:29registriert Januar 2016
Häfeli-Deckeli Politik.
334
Melden
Zum Kommentar
2
Papst im Oster-Stress: Was auf den 87-Jährigen zukommt – und wie er das durchhalten will
Die Osterfeierlichkeiten sind für das katholische Kirchenoberhaupt die intensivste Woche des ganzen Jahres. Der gesundheitlich angeschlagene Franziskus muss bis an seine Belastungsgrenze gehen.

Für die zehntausend Gläubigen und Touristen auf dem Petersplatz war es ein banger Moment: Papst Franziskus sass während der Palmsonntagsmesse auf seinem Platz vor der Basilika, lauschte dem Verlesen des Evangeliums und als die Textstelle erreicht war, die vom Tod Jesu berichtet, erhob er sich, um seine vorbereitete Predigt zu halten. Aber er blieb zwei oder drei endlos wirkende Minuten lang stumm und wirkte dabei müde und gebrechlich.

Zur Story