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US-Armee gibt letztes Foto von Hilda Clayton frei

epa05940177 A handout photo made available on 02 May 2017 by the US Army and taken by US Army combat photographer Spc. Hilda I. Clayton showing an Afghan soldier as a mortar tube accidentally explodes ...
Eine Übung in Afghanistan wurde der jungen Fotografin zum tödlichen Verhängnis – bevor sie verstarb, drückte sie noch ein letztes Mal auf den Auslöser. Bild: EPA/US ARMY

Ihr letztes Bild – US-Armee gibt Foto von getöteter Fotografin frei

02.05.2017, 16:2802.05.2017, 17:17
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Sie kam als 22-jährige Soldatin nach Afghanistan – bewaffnet nur mit einer Kamera und ausgebildet als «Combat Camera Soldier». Hilda Clayton fotografierte die Einsätze ihrer Kameraden, unerschrocken und stets mit viel Respekt für ihre Arbeit. 

epa05940179 An undated handout photograph made available on 02 May 2017 by the US Army showing US Army combat photographer Spc. Hilda I. Clayton. Spc. Hilda I. Clayton, who was assigned to the 55th Si ...
Hilda Clayton schloss 2012 ihre Ausbildung an der Defence Information School des US-Militärs ab. Danach fotografierte sie in Afghanistan Einsätze der US-Armee. 2013 wurde der jungen Fotografin eine Fehlexplosion zum Verhängnis. Bild: EPA/US ARMY

Bei einer militärischen Übung am 2. Juli 2013 kam es jedoch zu einer versehentlichen Fehlzündung: Ein Mörser explodierte. Clayton und vier weitere Kollegen wurden bei der Explosion getötet. Darunter ein weiterer Fotograf von der afghanischen Armee. 

epa05940178 A handout photo made available on 02 May 2017 by the US Army provided by the Afhan National Army and taken by an Afghan Army photojournalist showing Afghan soldiers as a mortar tube accide ...
Was aussieht wie ein Screenshot aus einem Videospiel, ist bitterer Ernst: Ein weiterer Fotograf (von der afghanischen Armee) hielt die Szene fest. Auch er verstarb nach dem Unfall. Links unten im Bild ist die Kamera von Hilda Clayton zu sehen. Bild: EPA/AFGHAN NATIONAL ARMY

Die Fotografin drückte aber noch vor der Explosion auf den Auslöser – und hielt den letzten Moment fest, bevor sich ein glühender Feuerball zwischen den Soldaten auftut.

Die Bilder von Clayton sind nun, fast vier Jahre nach dem tragischen Unfall, mit dem Einverständnis der Familie in der Ausgabe der «Army's Military Review» veröffentlicht worden. (ohe)

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22 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Dä Brändon
02.05.2017 18:26registriert August 2015
Nur so als Info, den Auslöser haben nicht die Fotografen betatigt, sondern ein Sensor hat das Foto gemacht. Diese Technik wird bei Gewitter angewendet um die Blitze einzufangen. Wie auch immer, es sieht schrecklich aus. Schade um die Kollegen :(
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gügschh
02.05.2017 17:41registriert April 2017
Heeftiig
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Universität Harvard entfernt Menschenhaut vom Einband eines Buches

Die US-Elite-Universität Harvard hat menschliche Haut von dem Einband eines ihrer Bücher entfernt. Nun sei sie dabei, weitere Nachforschungen zum Buch und der anonymen Patientin vorzunehmen, deren Haut für den Einband verwendet worden sei, teilte die Uni-Bibliothek in Cambridge (Massachusetts) am Mittwoch (Ortszeit) mit.

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