Eine Übung in Afghanistan wurde der jungen Fotografin zum tödlichen Verhängnis – bevor sie verstarb, drückte sie noch ein letztes Mal auf den Auslöser. Bild: EPA/US ARMY
02.05.2017, 16:2802.05.2017, 17:17
Sie kam als 22-jährige Soldatin nach Afghanistan – bewaffnet nur mit einer Kamera und ausgebildet als «Combat Camera Soldier». Hilda Clayton fotografierte die Einsätze ihrer Kameraden, unerschrocken und stets mit viel Respekt für ihre Arbeit.
Hilda Clayton schloss 2012 ihre Ausbildung an der Defence Information School des US-Militärs ab. Danach fotografierte sie in Afghanistan Einsätze der US-Armee. 2013 wurde der jungen Fotografin eine Fehlexplosion zum Verhängnis. Bild: EPA/US ARMY
Bei einer militärischen Übung am 2. Juli 2013 kam es jedoch zu einer versehentlichen Fehlzündung: Ein Mörser explodierte. Clayton und vier weitere Kollegen wurden bei der Explosion getötet. Darunter ein weiterer Fotograf von der afghanischen Armee.
Was aussieht wie ein Screenshot aus einem Videospiel, ist bitterer Ernst: Ein weiterer Fotograf (von der afghanischen Armee) hielt die Szene fest. Auch er verstarb nach dem Unfall. Links unten im Bild ist die Kamera von Hilda Clayton zu sehen. Bild: EPA/AFGHAN NATIONAL ARMY
Die Fotografin drückte aber noch vor der Explosion auf den Auslöser – und hielt den letzten Moment fest, bevor sich ein glühender Feuerball zwischen den Soldaten auftut.
Die Bilder von Clayton sind nun, fast vier Jahre nach dem tragischen Unfall, mit dem Einverständnis der Familie in der Ausgabe der «Army's Military Review» veröffentlicht worden. (ohe)
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