Donald Trump während seiner ersten Rede vor der UNO-Generalversammlung.Bild: EPA/EPA
19.09.2017, 16:0419.09.2017, 17:33
Trumps Rede vor den Vereinten Nationen ist nach gut 40 Minuten zu Ende. Der US-Präsident kritisierte die Machthaber im Iran, Syrien und in Nordkorea scharf. Trump bezeichnete Kim Jong UN erneut als «Raketen-Mann» und drohte damit, Nordkorea «komplett zu zerstören».
Trump betont erneut, wie wichtig es sei, dass jedes Land zuerst für sich selber schaue. Irgendwelche Bürokratien, die weit weg seien, würden nicht helfen. Die eine Frage, die sich momentan alle stellen müssten, sei: «Sind wir immer noch Patrioten?»
Trump holt zum Rundumschlag gegen den Sozialismus aus: Von Kuba über die Sowjetunion bis nach Venezuela, überall wo der Kommunismus oder der Sozialismus gewesen sei, habe es nur Misserfolg gegeben.
Das sozialistische Regime von Nicolas Maduro habe ein ganzes Land zerstört. Das korrupte Regime sei dafür verantwortlich, dass die Bevölkerung am verhungern sei, so Trump. «Wir können nicht weiter zuschauen. Wir sind bereit, weitere Schritte zu unternehmen.»
Die USA seien führend in Sachen humanitärer Hilfe, so Trump. Der Präsident nennt Jemen, Somalia und Südsudan als Beispiele, wo die USA mit grossem Engagement auftreten würden. Kein Land auf der Welt gebe für humanitäre Hilfe mehr Geld aus als die USA.
Donald Trump bedankt sich bei Jordanien, der Türkei und beim Libanon für die Aufnahme der syrischen Flüchtlinge. Gleichzeitig übt er scharfe Kritik am Regime von Baschar al-Assad.
Man müsse sofort alle Nationen stoppen, die Terrorgruppen wie Al-Kaida unterstützen. Die USA werde da ab sofort den Ton angeben, meint Trump und spricht erneut von «Loser-Terroristen».
Nun richtet sich Donal Trump an den Iran. Er nennt Teheran ein «mörderisches Regime». Der Iran-Deal sei einer der schlechtesten Deals aller Zeiten. Er sei eine Schande, schimpft Trump.
Der Iran müsse sofort aufhören, Terroristen zu unterstützen und sich auf die eigene Bevölkerung konzentrieren.
Trump bedankt sich bei China und Russland für die Einführung von Sanktionen gegenüber Nordkorea. Doch es müsse jetzt mehr gemacht machen, bis das Regime so isoliert sei, dass es nicht mehr weitermachen könne. Die USA sei bereit, Nordkorea «komplett zu zerstören».
Donald Trump: «Nordkorea bedroht mit seinen Raketen die ganze Welt. Der Raketen-Mann ist auf einer Suizid-Mission.»
Jetzt kommt Trump auf Nordkorea zu sprechen: Die grosse Gefahr der heutigen Welt seien ein paar wenige Diktatoren, die sich nicht an die Regeln halten würden, so Trump. Nordkorea sei verantwortlich für den Tod von Millionen von Menschen.
Weiter meint der US-Präsident: Die Hingabe der USA werde gemessen an den Leistungen des US-Miltärs rund um den Globus. So habe man in Asien und Europa Seite an Seite mit den Alliierten gekämpft, um die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Nicht, um mehr Land zu gewinnen.
Er lebe nach dem Motto «America First», so Trump. Das sei auch für alle anderen Staaten das beste. Immer wieder betont der US-Präsident, wie wichtig die souveränen Staaten seien. Einige Zuhörer goutieren dies mit einem Applaus.
Trump macht einen historischen Exkurs: «Diese Institution wurde nach zwei Weltkriegen gegründet», so Trump. Die UNO sei eine Institution des Friedens.
Trump lobt den momentanen Zustand der USA. Es sei eine Zeit, der vielen Möglichkeiten. Doch diverse autoritäre Regierungen würden diese Möglichkeiten bedrohen.
Donald Trump betritt das Rednerpult. Er begrüsst die anwesenden Diplomaten und Regierungsvertreter. Er meint, es hätten noch nie so viele Menschen in den USA gearbeitet wie momentan.
Hochspannung in New York. Donald Trump hält in wenigen Minuten seine erste Rede vor der UNO-Generalversammlung. Auf dem Programm dürften Nordkorea, Syrien und der Iran stehen. Einer von Trumps Top-Berater kündigte schon mal an: Der US-Präsident werde «extrem harte Töne anschlagen».
Nuklear-Drohung oder einfach Trumps Lieblings-Redewendung?
Video: watson
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