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Trump legt sich wieder mit Merkel an

President Donald Trump and German Chancellor Angela Merkel arrive for a family photo with G7 leaders at the Ancient Greek Theater, Friday, May 26, 2017, in Taormina, Italy. (AP Photo/Evan Vucci)
Trump schimpft mit Merkel...Bild: Evan Vucci/AP/KEYSTONE

Trump legt sich wieder mit Merkel an und verliert seinen Chef-Kommunikator

30.05.2017, 14:5730.05.2017, 15:01
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Nach der heftigen Kritik Deutschlands an der US-Politik schlägt Präsident Donald Trump zurück. Am Dienstag übte er auf Twitter massive Kritik am Handelsüberschuss Deutschlands und den aus seiner Sicht geringen Militärausgaben und fügte hinzu: «Sehr schlecht für die USA. Das wird sich ändern.»

Das Handelsdefizit ist der US-Regierung seit längerem ein Dorn im Auge. Trump wirft Deutschland seit dem Wahlkampf vor, sich mit unfairen Handelspraktiken ein Übergewicht im Handel mit den USA verschafft zu haben.

Merkel distanziert sich von Trump

Beim NATO-Gipfel in der vergangenen Woche hatte Trump zudem seine Kritik bekräftigt, dass die meisten NATO-Partner nicht genügend für ihre Verteidigung ausgäben. Diesen Vorwurf erhebt Washington auch gegen die deutsche Regierung, die ihrerseits auf eine deutliche Anhebung dieses Postens verweist.

German Chancellor Angela Merkel talks with President Donald Trump during a family photo with G7 leaders at the Ancient Greek Theater of Taormina, during the G7 Summit, Friday, May 26, 2017, in Taormin ...
...Merkel schimpft mit Trump.Bild: Evan Vucci/AP/KEYSTONE

Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel hatte nach dem enttäuschend verlaufenen G7-Gipfel vom Wochenende Distanz zu Trump erkennen lassen. «Die Zeiten, in denen wir uns auf andere völlig verlassen konnten, die sind ein Stück vorbei», hatte sie gesagt. Die Äusserungen, die als Distanzierung von der Trump-Regierung verstanden wurden, fanden in den US-Medien breiten Widerhall.

Trumps Kommunikationschef geht

Der Kommunikationschef von US-Präsident Donald Trump verlässt nach nur drei Monaten das Präsidialamt. Mike Dubke habe den entsprechenden Wunsch geäussert, sagte Trumps Beraterin Kellyanne Conway am Dienstag in einem Interview des Senders Fox News.

Im Präsidialamt wird derzeit an einer neuen Strategie und einem neuen Team gearbeitet, um die politischen Ziele des Präsidenten effektiver zu präsentieren und die Vorwürfe wegen angeblich unangemessener Russlandkontakte von Mitgliedern des Trump-Teams abzuwehren. (whr/sda/dpa/afp/reu)

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