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Report: UNESCO-Weltnaturerbe-Stätten auf breiter Front bedroht

Report: UNESCO-Weltnaturerbe-Stätten auf breiter Front bedroht

06.04.2016, 17:3907.04.2016, 16:04
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Knapp die Hälfte aller Weltnaturerbe-Stätten sind durch Öl- und Gasbohrungen, Bergbau sowie illegalen Holzschlag in ihrer Existenz bedroht. Dies geht aus einem Bericht der Umweltschutzorganisation WWF hervor.

114 der weltweit 229 UNESCO-Naturerbe-Stätten sind demnach «durch industrielle Aktivitäten gefährdet». Laut dem Bericht hängen elf Millionen Menschen direkt vom Überleben dieser Stätten ab, «denn sie sorgen für Wasser, Nahrung, medizinische Versorgung, den Erhalt der Artenvielfalt und helfen den Klimawandel zu bekämpfen».

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Zwischen den beiden Aufnahmen vom Matterhorn liegen fast auf den Tag genau 45 Jahre. In diesem Zeitraum ist dramatisch viel Eis weggeschmolzen.
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«Wir müssen diese Stätten schützen, den sie schützen auch unser Leben», sagte der Generaldirektor des WWF International, Marco Lambertini. So seien zwei Drittel aller Stätten für die Wasserversorgung wichtig. Unter den bedrohten Stätten ist etwa das Barrier Riff in Belize, das durch Küstenbebauungen, Abholzung der Mangrovenwälder, Ölbohrungen und Einträge aus der Landwirtschaft gefährdet ist.

«Die weltweiten Naturerbestätten sollten den höchsten Schutzstatus haben und dennoch ist es oft sehr schwierig diese wichtigen Regionen der Erdoberfläche zu schützen», warnte Lambertini. Insgesamt bedeckt das Weltnaturerbe fast 2,8 Millionen Quadratkilometer. Das entspricht etwa einem halben Prozent der Erdoberfläche.

Der WWF rief die Regierungen der Welt sowie die Unternehmen auf, langfristige Schutzziele über die kurzfristigen Profitziele zu stellen. «Statt dem Ausbau industrieller Aktivitäten braucht es nachhaltige Alternativen, um das Weltnaturerbe zu schützen», forderte die Umweltschutzorganisation.

21 Inseln, die zum träumen einladen

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21 Inseln, die zum Träumen einladen
Die Inselgruppe der Lizard Islands gehört zum Great Barrier Reef. Sowohl auf dem Land, als auch im Wasser gibt es hier einiges zu sehen. Ausser ein paar Wissenschaftlern und Hotelpersonal lebt niemand auf den Inseln. bild: imgur
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(sda/apa)

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