Rettungseinheiten haben auch in der Nacht auf Montag die Suche nach Vermissten in dem von einer Lawine verschütteten Hotel in Mittelitalien fortgesetzt. Die Hoffnungen, fünf Tage nach dem Unglück noch Überlebende zu finden, schwanden allmählich. Am Sonntagnachmittag wurde die Leiche eines Mannes geborgen.
Damit sank die Zahl der Vermissten auf 23. Aus dem unter Schneemassen begrabenen Hotel gab es seit längerer Zeit kein Lebenszeichen mehr. Rettungseinheiten aus Südtirol wurden am Montag am Unglücksort erwartet, um die Mannschaften an Ort und Stelle zu verstärken.
Nachdem bis Samstagfrüh neun Menschen lebend aus dem verschütteten Hotel geborgen wurden, setzten die Helfer die Suche das ganze Wochenende über unter schwierigsten Bedingungen fort. Sie stiessen jedoch zunächst nicht auf weitere Lebenszeichen von den Vermissten.
In der Nacht zum Samstag waren zwei Frauen und zwei Männer aus dem verschütteten Hotel gerettet worden. Bereits am Freitag hatten Retter vier Kinder und die Mutter eines der Kinder lebend geborgen. Zwei Männer hatten das Unglück im Freien überlebt. Bis Sonntag wurden sechs Leichen geborgen, darunter die Eltern eines der geretteten Knaben. 23 Erwachsene wurden noch vermisst. (whr/sda)