Im Kampf gegen die hohe Luftverschmutzung will die Regierung in Peking einem Bericht zufolge 4300 kleine Kohlebergwerke schliessen und stellt dafür umgerechnet 4.6 Milliarden Franken bereit. Die Minen sollen innerhalb der kommenden drei Jahre stillgelegt werden.
Betroffen seien ungefähr eine Million Arbeitsplätze, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua am Donnerstag. Ende 2015 waren in China ungefähr 11'000 Kohlebergwerke mit zusammen etwa sechs Millionen Mitarbeitern in Betrieb.
Der Sektor ist von hohen Überkapazitäten geprägt: Es wird weitaus mehr Kohle gefördert als nötig, die Preise brechen ein. Zudem ist die chinesische Regierung entschlossen, den Anteil der Kohle an der gesamten Energieversorgung des Landes zurückzudrängen, der nach amtlichen Angaben 2015 bei 64,4 Prozent lag.
Insbesondere in den Grossstädten wie Peking und Shanghai war die Luftverschmutzung zuletzt so stark, dass die höchste Alarmstufe ausgerufen wurde. (whr/sda/reu)