International
Wissen

Roboter «InSight» geht doch nicht auf den Mars

Der Roboter «Insight»: Ein Seismograph ist kaputt.
Der Roboter «Insight»: Ein Seismograph ist kaputt.
Bild: EPA/NASA

Mission abgeblasen: Roboter «InSight» geht doch nicht auf den Mars

Die US-Weltraumbehörde NASA hat ihre für März geplante Mars-Mission abgesagt. Sie begründet dies mit einem Problem mit einem Seismographen, den die französische Weltraumbehörde CNES mit dem Roboter «InSight» zum Roten Planeten mitschicken will.
23.12.2015, 04:35
Mehr «International»

Versuche, ein Leck an der Vakuumdichtung des Geräts zu reparieren, seien fehlgeschlagen, teilte die NASA am Dienstag mit. Für einen Start im März 2016 sei die Mission daher «nicht bereit», sagte der NASA-Wissenschaftler John Grunsfeld.

Raumfahrt
AbonnierenAbonnieren

Der Roboter «InSight» sollte auf der Marsoberfläche die Entwicklung des Planeten erforschen und herausfinden, ob sein Kern fest ist oder flüssig wie bei der Erde. Dazu sollte «InSight» unter anderem seismische Aktivitäten messen und Tiefenbohrungen vornehmen.

Nächster Starttermin Mai 2018

Der geplatzte Starttermin im März dürfte die Mission nun drastisch verzögern oder sogar ganz gefährden: Marsflüge sind nur alle zwei Jahre möglich. Der nächste Starttermin wäre im Mai 2018.

Die NASA ist noch nicht sicher, ob sie angesichts enger Budgetgrenzen an der Mission festhält. Die Entscheidung werde «in den kommenden Monaten» fallen, sagte Grunsfeld. Andere Mars-Missionen seien von der Absage nicht betroffen. Auch eine bemannte Mars-Mission werde weiter für die 2030er Jahre anvisiert.

CNES-Leiter Jean-Yves Le Gall sagte, die Absage der Mission sei «ein harter Schlag». Die einzige gute Nachricht sei, dass das Problem mit dem französischen Gerät noch auf der Erde entdeckt wurde. Der Chef des CNES-Raumfahrtzentrums in Toulouse, Marc Pircher, versprach, eine Lösung für das Problem zu finden. Bis zu dem Zeitfenster für einen Start im kommenden Jahr werde dies aber nicht gelingen. (dwi/sda/afp)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Brigitte Macron soll ein Mann sein: Politische Desinformation kennt keine Grenzen mehr
Frankreichs First Lady ein Mann? Emmanuel Macron schwul? Und dazu im Griff der Rothschilds? Nach der Häufung wildester Fake News geht der französische Präsident erstmals in den Gegenangriff.

Emmanuel Macron zieht die Verschwörungstheoretiker seit langem an. Vor seiner ersten Wahl im Jahr 2017 zirkulierte die Falschmeldung, der Ex-Rothschild-Banker bleibe der jüdischen Bankerfamilie verpflichtet: Als Präsident verdiene er zu wenig Geld, um die hohen Steuern seiner lukrativen Rothschild-Jahre bezahlen zu können.

Zur Story