Angesicht eines feindlich gesinnten Parlaments und drängender Wirtschaftsprobleme hat der venezolanische Präsident Nicolás Maduro seine Regierungsmannschaft umgebaut.
Einen Tag nach der konstituierenden Sitzung der Nationalversammlung, in der jetzt die Regierungsgegner die Mehrheit haben, stellte der sozialistische Staatschef am Mittwoch sein neues Kabinett vor.
Veränderungen gab es vor allem in den wirtschaftsnahen Ressorts, wie die staatliche Nachrichtenagentur AVN berichtete. Ausserdem schuf Maduro ein neues Ministerium für Aussenhandel und Investitionen.
Zuletzt hatte der Präsident einen Notfallplan für die darbende Wirtschaft des südamerikanischen Landes angekündigt. Vor allem der Einbruch des Ölpreises macht Venezuela zu schaffen, in den Geschäften fehlen immer wieder Dinge des täglichen Bedarfs.
Unabhängige Experten gehen davon aus, dass das Bruttoinlandsprodukt im vergangenen Jahr um neun Prozent geschrumpft ist. Die Inflationsrate schätzen sie auf rund 200 Prozent. (dwi/sda/dpa)