El Salvador und Nicaragua sind von einem schweren Erdbeben erschüttert worden. Der Erdstoss der Stärke 7,2 ereignete sich am Donnerstag 120 Kilometer vor der Küste von El Salvador, wie die US-Erdbebenwarte USGS mitteilte.
Die Behörden des zentralamerikanischen Lands am Pazifik gaben vorsichtshalber eine Tsunami-Warnung aus. Zunächst gab es keine Berichte über Schäden oder Opfer.
In El Salvador war das Beben vor allem in den Regionen Chalatenango, San Salvador, Cabañas und San Miguel zu spüren. Die Erschütterungen waren auch in Nicaraguas Hauptstadt Managua sowie im Nachbarland Costa Rica zu spüren.
Mittelamerika liegt am sogenannten «Ring of Fire» (Ring aus Feuer) rund um den Pazifik. In dieser hufeisenförmigen Zone befindet sich etwa die Hälfte aller aktiven Vulkane weltweit. Das Gebiet reicht von der südamerikanischen Westküste über die Westküste der USA, Russland und Japan bis nach Südostasien und Neuseeland.
Längs des «Ring of Fire» treffen verschiedene Erdplatten aufeinander, und es kommt zu Verschiebungen - die Folge sind Vulkanausbrüche, Erdbeben und Tsunamis. Die Region gilt als eine der geologisch gefährlichsten Zonen weltweit. Etwa 90 Prozent aller Erdbeben ereignen sich hier. (sda/afp/dpa)