Die Staatsanwaltschaft in der deutschen Hauptstadt Berlin hat gegen sieben junge Männer und Jugendliche, die in der Weihnachtsnacht einen schlafenden Obdachlosen angezündet haben sollen, Haftbefehle beantragt. Der Vorwurf lautet auf gemeinschaftlichen versuchten Mord.
Der Obdachlose blieb unverletzt, weil Passanten in der Nacht nach Heiligabend die Flammen sofort gelöscht hatten. Unter den Tatverdächtigen sind nach Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft sechs Syrer und ein Mann aus Libyen.
#Zeugengesucht#Moko sucht Verdächtige nach Anzünden eines schlafenden Obdachlosen am U-Bhf. Schönleinstr.https://t.co/SXlpKKwKNF
— Polizei Berlin (@polizeiberlin) 26. Dezember 2016
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Über die meisten Haftbefehle wolle ein Ermittlungsrichter noch am Dienstag entscheiden, sagte Karin Müller, Sprecherin der Staatsanwaltschaft. Über Haftbefehle muss 24 Stunden nach einer vorläufigen Festnahme entschieden werden. Sechs Männer hatten sich am Montag nach der Veröffentlichung von Fotos und Videos aus der Tatnacht bei der Polizei gestellt. Der siebte wurde Dienstagfrüh festgenommen.
Die Tatverdächtigen sind nach Angaben der Ermittler zwischen 15 und 21 Jahre alt und sollen zwischen 2014 und 2016 als Flüchtlinge nach Deutschland eingereist sein. Zwei Männer seien volljährig. Als Hauptverdächtiger gelte der 21-Jährige.
Bereits Ende Oktober sorgte ein gewaltsamer Übergriff in einer Berliner U-Bahn für Aufsehen. Eine Überwachungskamera filmte, wie ein junger Mann scheinbar ohne Grund eine Frau die Treppe hinunter tritt. Sie brach sich dabei den Arm. Auch in diesem Fall konnte die Polizei einen Verdächtigen verhaften. (leo/meg/sda/dpa)
Neukölln: Mutmaßlicher U-Bahn-Treter bleibt über Weihnachten in U-Haft https://t.co/LxQTxq7oc5 pic.twitter.com/dNtxjZKe8n
— Berliner Morgenpost (@morgenpost) 21. Dezember 2016
Ein Obdachloser, welcher sonst schon nichts hat wird angezündet. Erbärmlicher gehts nicht. Ich hoffe auf harte Straffen!
Scheint mir ein musterbeispiel für fehlgeschlagene erziehung gepaart mit einer menge krimineller energie zu sein.