Wenn es um Katzen und Hunde geht, scheinen die Rollen klar verteilt. Hunde sind treu, liebevoll und zeigen dies auch, während Katzen eher distanziert und berechnend sind und uns höchstens Zuneigung schenken, wenn sie gerade Lust dazu haben.
Nun haben Wissenschaftler untersucht, wie sehr Hunde, respektive Katzen, ihre Herrchen und Frauchen tatsächlich lieben, und das Ergebnis spricht nicht gerade für die Stubentiger.
Um das herauszufinden, haben die Wissenschaftler den Wert des Hormons Oxytocin bei Hunden und Katzen gemessen. Dieses Hormon wird bei Säugetieren ausgeschüttet, wenn sie Liebe empfinden. Auch wir Menschen produzieren also dieses Hormon. Beispielsweise, wenn wir einen geliebten Menschen sehen.
Für das Experiment hat Dr. Zak von jeweils zehn Katzen und Hunden Proben genommen: Zehn Minuten vor einer Spielstunde mit ihren Haltern und unmittelbar danach. Die jeweiligen Proben wurden dann auf Oxytocin untersucht und verglichen.
Das Ergebnis zeigte, dass der Oxytocin-Spiegel bei Hunden um satte 57,2 Prozent anstieg, während der Wert danach bei Katzen nur um 12 Prozent stieg. Hunde lieben ihre Herrchen und Frauchen also mehr als Katzen dies tun – theoretisch.
Dr. Zak hat mit dieser Untersuchung bewiesen, dass Katzen ihre Besitzer nicht so sehr lieben wie Hunde. Allerdings widerlegt er auch die Theorie, wonach Katzen gar keine Zuneigung für ihre Menschen empfinden.
(pls)