Luftfahrt
USA

Video: Weinende Mutter an bord eines American-Airline-Fluges

Weinende Mutter an bord eines American-Airline-Fluges, April 2017
Die Mutter ist in Tränen aufgelöst. Bild: Facebook

Verzweifelte Mutter: «Sie können bei einem Baby keine Gewalt anwenden»

Nur zwei Wochen nach dem Skandal um die United Airline ist Konkurrent American Airline von einem Vorfall betroffen, der ihn teuer zu stehen kommen könnte. Das Video dazu wird in den Sozialen Medien bereits millionenmal geteilt.
23.04.2017, 11:1923.04.2017, 12:04
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Erneut geht ein Vorfall in einem Passagierflugzeug viral. In einem Video ist eine in Tränen aufgelöste Mutter mit ihrem Kind auf dem Arm zu sehen. Das Video wurde über Facebook verbreitet, millionenmal angesehen und von Augenzeuge und Passagier Surain Adynthaya aufgenommen. 

Die Mutter schreit: «Sie können bei einem Baby keine Gewalt anwenden.» Was genau passiert ist, zeigt das Video nicht. Adynthaya schrieb dazu auf Facebook, der Flugbegleiter habe der Mutter den Kinderwagen gewaltsam weggenommen. Auf dem Video sind lediglich die Reaktionen einer Handvoll Leute zu sehen. 

So eilt ein Mann der Frau zuhilfe und kann nur knapp davon abgehalten werden, auf einen Steward einzuprügeln. «Hey, wenn du das mit mir probierst, schlag ich dich bewusstlos». «Halt dich da raus», antwortet der Begleiter. «Komm, versuch's, schlag mich. Schlag mich.» Dann wird er von einer Frau zurückgehalten. 

Jetzt auf

Auch er weiss nicht genau was passiert ist: «Es ist mir egal, was die Geschichte ist. Man tut einem Baby weh.» Zum Ende hört man die Mutter sagen: «Sie können bei einem Baby keine Gewalt anwenden. Bitte geben Sie mir einfach den Wagen zurück.»

Die Airline bestätigt und entschuldigt sich

American Airlines bestätigte den Vorfall. Er habe sich am Freitag vor dem dem Flug 591 von San Francisco nach Dallas ereignet. Die Mutter habe später einen anderen Flug genommen. 

Man habe eine Untersuchung eingeleitet und das involvierte Crewmitglied bis zum Ende der Abklärungen vom Dienst suspendiert, liess American Airlines wissen. Man entschuldige sich bei der Familie, sagte die Fluggesellschaft gegenüber der «Washington Post»

Vor ungefähr zwei Wochen hatte ein anderer Vorfall in einem Flugzeug von United Airlines für weltweite Empörung gesorgt. Einem 69-jährigen Passagier war damals ins Gesicht geschlagen worden, damit er das Flugzeug verlässt, das überbucht war. Nun klagt der Geschädigte.  (dhr/jk)

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37 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Grego
23.04.2017 19:51registriert März 2015
Wäre es nicht eure journalistische Pflicht gewesen abzuklären, was da zuvor vorgefallen ist, bevor ihr eine Firma - womöglich grundlos - durch den Dreck zieht? Oder studiert man heutzutage Journalismus, um dann im Berufsleben Videos, die sich über soziale Netzwerke verbreiten, in irgendwelchen Onlinemedien den Lesern zu präsentieren?
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John Smith (2)
23.04.2017 17:25registriert März 2016
Irgendjemand postet ein Video. Man hat keine Ahnung, was da passiert ist, aber trotzdem ist sofort alle Welt empört. Auch Watson weiss nichts, aber trägt selbstverständlich trotzdem pflichtbewusstestens seinen Teil bei, dass die Empörungswelle auch die Schweiz erreicht. Willkommen in der Welt des Internet-Journalismus.
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Nausicaä
23.04.2017 13:37registriert Juli 2016
Man weiss halt nicht was vorher passiert ist, diese Szene ist wenig aufschlussreich…Normales Verhalten ist es ja nicht, einen Kinderwagen mit in das Flugzeug nehmen zu wollen...Und dieses langanhaltende melodramatische Rumgeflenne als Reaktion auf was auch immer geschehen ist find ich auch etwas komisch…das Kind auf dem Arm ist ja ganz ruhig und unversehrt?
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