Die Frage eines Twitter-Nutzers sorgte für Belustigung bei der Social-Media-Abteilung der Polizei Rheinland-Pfalz. Was für eine Strafe einem Jugendlichen drohe, der mit 1-5 Gramm Grass erwischt werde, erkundigte sich Craftitation. Der behördliche Twitterer nahm den Steilpass auf und fragte sicherheitshalber nach, welches Buch von Günter Grass denn genau gemeint sei. Craftitations Antwort lässt darauf schliessen, dass er noch nie ein Buch des 2015 verstorbenen Schriftstellers aufgeschlagen, geschweige denn von ihm gehört hat.
Lache herzhaft :-D pic.twitter.com/2PdxfSPSMT
— Lachgas (@Lachgas) 17. Juli 2016
Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen. Die Twitter-Konversation hat schon ihre Runden weit über die pfälzischen Breitengrade hinaus gemacht. Immerhin, Craftitation darf sich trösten: Es sind schon andere der Social-Media-Polizei auf den Leim gegangen ...
Die Einsätze der Polizei in Rheinland-Pfalz scheinen manchmal einem drittklassigen Hollywood-Drehbuch entsprungen. Polizisten, die bei einer Junggesellinnen-Abschiedsparty für Stripper gehalten werden ... Nun, falls sich dieser Vorfall tatsächlich so ereignet hat (und davon wollen wir jetzt mal ausgehen, vertrauensbildende Massnahme in die Staatsgewalt und so), dann darf sich der pfälzische Polizist immerhin nicht über mangelnde Abwechslung im Job beklagen. Der Facebook-Eintrag ist zugegebenermassen das unlustigste an der Geschichte.
Illegale Party? Nicht mit der – ja, richtig geraten – Polizei Rheinland-Pfalz – schon wieder. Anstatt wie andere Polizeieinheiten unangekündigt aufzukreuzen, die Lautstärke abzudrehen und das Musikequipment einzupacken, kündigt sie die ganze Aktion auf Facebook an. In einem 7-Punkte-Schreiben – inklusive bestechendem Englisch (siehe Punkt Fünf) – lässt sie Veranstalter und Raver wissen, was ihnen blüht.
Was das Rheinland kann, kann die Hauptstadt schon lange, werden sich die um die Imagepflege verantwortlichen Stellen der Berliner Polizei gedacht haben und riefen flugs einen 24h-Twitter-Dienst ins Leben. Von launigen Wortspielen, über Jogi-Löw-Parodien bis hin zu leicht grotesk anmutenden Meldungen über verendete Waschbären, findet sich bei den twitternden Berliner Polizisten alles.
Wer im Gewusel der #you2016 nicht auf seine 7 Sachen 8 gibt, bekommt von unseren Azubis eine(n) geklebt. #pickpocket pic.twitter.com/f04vQHQzBF
— PolizeiBerlinEinsatz (@PolizeiBerlin_E) 8. Juli 2016
Los gehts. Gleich heißt es #Jederfuerjeden bei #GerPol - Hoffentlich mit Blick aufs Wesentliche #SolidaritaetMitJogi pic.twitter.com/VwaAHDXRsd
— PolizeiBerlinEinsatz (@PolizeiBerlin_E) 16. Juni 2016
Ein Waschbär ging in #Marzahn von uns. Er liegt tot an einer Bushaltestelle. Betroffenheit im Team. #24hPolizei
— PolizeiBerlinEinsatz (@PolizeiBerlin_E) 28. Mai 2016
Die Charmeoffensive der Isländer macht auch vor dem Gesetz nicht halt: Die twitternden und instagrammenden Ordnungshüter auf der Insel haben mittlerweile eine regelrechte Fancommunity. Kein Wunder, bei Einträgen wie diesem:
Etwas tief in die Wortspiel-Kiste gegriffen hat die Australian Federal Police bei diesem Facebook-Post. Die Mitteilung über einen Drogen-Fund (88 Kilogramm Heroin, 21 Kilogramm Metamphetamin) spickten die findigen Australier mit Verweisen auf die Unterwasserwelt. Anlass dafür war, dass die Drogen in Behältern für gefrorenen Fisch gefunden worden waren.
Nicht mal bei der Entschuldigung für die Kalauer können die Australier selbige lassen ...
Gesucht ist Samuel Evan Lake, ein 1,71 Meter grosser, schlanker junger Mann mit einem Tattoo auf dem Nacken. Das Fahndungsbild, das die Polizei der neuseeländischen Stadt Christchurch auf Facebook verwenden, scheint dem zur Verhaftung ausgeschriebenen Sam Lake aber gar nicht zu passen.
lässt er die Social-Media-Abteilung in einem Kommentar unterhalb des Fahndungsaufrufs wissen. Die Antwort der Polizei?