Amnesty International hat der Polizei in der US-Stadt Ferguson Menschenrechtsverletzungen in mehreren Fällen vorgeworfen.
The circumstances of #MikeBrown’s death must be urgently clarified. New report on #Ferguson: http://t.co/1A8zU0PIpW pic.twitter.com/ejF84j85HH
— AmnestyInternational (@amnesty) 24. Oktober 2014
In einem am Freitag veröffentlichten Bericht verurteilt die Menschenrechtsorganisation die übertriebene Reaktion der Polizei auf die meist friedlichen Proteste nach dem Tod des unbewaffneten Teenagers Michael Brown.
Protestierende seien eingeschüchtert, die Pressefreiheit eingeschränkt und mehrere Journalisten festgenommen worden, heisst es in dem Bericht. Die Polizei hatte Tränengas, Gummigeschosse und Blendgranaten gegen die Demonstranten eingesetzt.
Am 9. August hatte in Ferguson im US-Südstaat Missouri ein weisser Polizist den Afroamerikaner Brown auf offener Strasse erschossen und damit noch immer anhaltende Proteste ausgelöst. Der genaue Tathergang ist noch nicht geklärt.
Laut Amnesty war die Tötung Browns aber in jedem Fall ungerechtfertigt, da der 18-Jährige unbewaffnet war. «Die Tötung Michael Browns macht auf die weiterhin weit verbreitete Diskriminierung von Menschen aufgrund ihrer Herkunft durch Gesetzeshüter in den gesamten USA aufmerksam», heisst es im Bericht von Amnesty International. (sda/dpa)