Die Hochrechnungen prophezeien ein Ja zur Asylgesetzreform. So sagte auch der Aargauer SVP-Nationalrat und -Asylchef Andreas Glarner in Aarau gegenüber Tele M1: «Voraussichtlich werden wir verlieren. Aber eigentlich nicht wir, sondern das Schweizer Volk.» Dieses sei der «Propaganda-Maschine von Frau Sommaruga aufgesessen.»
Auch gegenüber watson sprach der Nationalrat von der «gut geölten Propaganda-Maschine aus dem Department Sommaruga.» Das Schweizer Volk sei diesen Verlautbarungen aufgesessen.
Man werde sehr genau beobachten, wie es mit der Umsetzung des Asylgesetzes weitergeht. «Es wird sicher Enteignungen geben», zeigt sich Glarner überzeugt. Auch, dass die Verfahren schneller und billiger werden, glaubt der Nationalrat nicht.
«Wir sind Demokraten, wir haben das Resultat zu akzeptieren», sagt Glarner über die Befindlichkeiten innerhalb seiner Partei. Ob das Ergebnis dem Schweizer Volk diene, müsse man abwarten.
Die SVP selbst hat zu dieser Abstimmung keine Kampagne gemacht. «Es ging nicht um Leben und Tod», begründet Glarner. Zudem: «Es war interessant zu sehen, was die Medien daraus machen, wenn wir uns zurückhalten.»
Betretene Gesichter im Schützen. Andreas Glarner schaut besorgt in seine Unterlagen. @watson_news #abst16 pic.twitter.com/nbE4P9BOIa
— Daria Wild (@dabladaria) June 5, 2016
Sein Fazit: «Eine faire Berichterstattung ist nur ganz wenigen gelungen – die anderen haben wie immer auf uns eingedroschen.»
Andreas Glarner: "Nicht die SVP hat verloren, sondern das Schweizer Volk.". #abst16 @watson_news pic.twitter.com/uWxM5LRJjL
— Daria Wild (@dabladaria) June 5, 2016
Eine grosse Kampagne war aus seiner Sicht auch nicht nötig: «Die Fakten waren derart klar. Wenn der Schweizer nun zustimmt, dass er links und rechts ein Asylbewerberheim bekommt, und sich nicht dagegen wehren kann, dann soll er das so haben.» (smo)
Wer kann so einen mit gutem Gewissen wählen?
Das Schweizervolk ist niemandem aufgesessen, sondern hat gottseidank das Denken noch nicht verlernt.