Ein 25-jähriger Häftling, der Anfang August tot in seiner Zelle in der Strafanstalt Gmünden in Niederteufen AR gefunden worden war, starb an einer Überdosis Morphin. Die Ersatzdroge hatte der Südafrikaner von seinem Zellnachbarn bekommen.
Der Zellnachbar, der wegen seiner langjährigen Heroinsucht mit Morphin behandelt wird, müsse sich wegen der Abgabe von Betäubungsmitteln verantworten, teilte die Ausserrhoder Staatsanwaltschaft am Mittwoch mit.
Wie die Untersuchung des Instituts für Rechtsmedizin ergab, hatte der Verstorbene das Morphin durch die Nase geschnupft. Gemäss Spezialisten führe diese Art der Einnahme zu einem raschen Wirkungseintritt des Morphins und vorliegend zur tödlichen Überdosierung, heisst es im Communiqué.
(sda)