Schweiz
Bern

Aktivisten besetzen Haus auf dem Berner Burgernziel-Areal

Jetzt besetzen Aktivisten ein Haus auf dem Berner Burgernziel-Areal

Mit ihrer Besetzung protestieren die Aktivisten gegen die Abriss-Pläne. Die Stadt hat eine Räumungsfrist gesetzt. 
05.12.2016, 05:1005.12.2016, 07:44
Mehr «Schweiz»
Bern
AbonnierenAbonnieren

Seit Mittwoch besetzen Aktivisten auf dem Burgernziel-Areal ein Haus. Mehr als zehn Leute haben es sich im Gebäude an der Thunstrasse 116 bequem gemacht, wie der «Bund» berichtet. Sie protestieren damit gegen die Pläne der Gebäudeversicherung Bern (GVB) und die Wohnbaugenossenschaft ACHT Bern.

Dieses Haus an der Thunstrasse 116 wurde besetzt.
Dieses Haus an der Thunstrasse 116 wurde besetzt.screenshot: googlemaps 

Günstige Sozialwohnungen

Diese wollen auf dem Gelände Wohnungen, Läden eine Kindertagesstätte und einiges mehr errichten. Das stösst auf Kritik – nicht nur bei den Besetzern. Derzeit ist eine Unterschriftensammlung für die Initiative «Stadtraum Burgernziel» im Gange. Die Initianten wollen das Areal für zehn Jahre als selbsttragende Veranstaltungsplattform nutzen.

Dazu äussern sich die Besetzer nicht. In einem Brief, der dem «Bund» vorliegt, fordern sie einzig «günstige, verfügbare Sozialwohnungen». Sie stellen auch  klar, dass sie das Haus nicht so schnell wieder verlassen wollen. Von «überwintern» ist die Rede.

Laut den Besetzern setzte Immobilien Stadt Bern eine Frist. Diese müssten das Haus bis gestern Abend verlassen haben. Sonst droht ihnen die Räumung.

Vor einem Jahr sagte das Berner Stimmvolk Ja zur Abgabe des Areals im Baurecht. Damit sollte der Weg unter anderem frei für eine Wohnüberbauung werden. (rwy)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
9 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Gsnosn.
05.12.2016 05:31registriert Mai 2015
"günstige, verfügbare Sozialwohnungen" Das bedeutet die Aktivisten im Haus sind alle Sozialempfänger?
6853
Melden
Zum Kommentar
avatar
stamm
05.12.2016 06:01registriert November 2016
Heieiei....nichts besserers zu T(h)un? Abfahren! Kann doch wohl nicht sein, dass die sich in fremden Eigentum einquartieren.
7158
Melden
Zum Kommentar
avatar
pamayer
05.12.2016 07:23registriert Januar 2016
Es geht darum, dass der Wohnraum in den Städten und bis weit in die Agglomerationen hinaus quasi unbezahlbar wird.
Die autonomen fordern politische Massnahmen, dass vermehrt Wohnungen zu bezahlbaren Preisen erstellt werden.

Über ihre Methode, leerstehende Häuser zu besetzen, lässt sich streiten. An den Wochenenden bzw ab Freitag Abend sind firmenparkplätze jeweils mit Autos zugepatkt. Am Montag morgen alle Autos Weg, da eben wieder Montag.

Ist doch normal, oder!?
2212
Melden
Zum Kommentar
9
Frankreich fliegt 240 Menschen aus Haiti aus – auch Schweizer

Angesichts der desolaten Sicherheitslage in Haiti hat Frankreich 170 seiner Bürger sowie 70 weitere Europäer – darunter auch Personal des Schweizer DEZA-Büros – und andere Staatsangehörige aus dem Karibikstaat ausgeflogen.

Zur Story