Seit Mittwoch besetzen Aktivisten auf dem Burgernziel-Areal ein Haus. Mehr als zehn Leute haben es sich im Gebäude an der Thunstrasse 116 bequem gemacht, wie der «Bund» berichtet. Sie protestieren damit gegen die Pläne der Gebäudeversicherung Bern (GVB) und die Wohnbaugenossenschaft ACHT Bern.
Diese wollen auf dem Gelände Wohnungen, Läden eine Kindertagesstätte und einiges mehr errichten. Das stösst auf Kritik – nicht nur bei den Besetzern. Derzeit ist eine Unterschriftensammlung für die Initiative «Stadtraum Burgernziel» im Gange. Die Initianten wollen das Areal für zehn Jahre als selbsttragende Veranstaltungsplattform nutzen.
Dazu äussern sich die Besetzer nicht. In einem Brief, der dem «Bund» vorliegt, fordern sie einzig «günstige, verfügbare Sozialwohnungen». Sie stellen auch klar, dass sie das Haus nicht so schnell wieder verlassen wollen. Von «überwintern» ist die Rede.
Laut den Besetzern setzte Immobilien Stadt Bern eine Frist. Diese müssten das Haus bis gestern Abend verlassen haben. Sonst droht ihnen die Räumung.
Vor einem Jahr sagte das Berner Stimmvolk Ja zur Abgabe des Areals im Baurecht. Damit sollte der Weg unter anderem frei für eine Wohnüberbauung werden. (rwy)
Die autonomen fordern politische Massnahmen, dass vermehrt Wohnungen zu bezahlbaren Preisen erstellt werden.
Über ihre Methode, leerstehende Häuser zu besetzen, lässt sich streiten. An den Wochenenden bzw ab Freitag Abend sind firmenparkplätze jeweils mit Autos zugepatkt. Am Montag morgen alle Autos Weg, da eben wieder Montag.
Ist doch normal, oder!?