Die heutigen Ausführungen des Leitenden Oberstaatsanwalts Philipp Umbricht, der Leitenden Staatsanwältin Barbara Loppacher und des Kripo-Chefs Markus Gisin lassen keinen Zweifel: Die Polizei und die Staatsanwalt haben alle herkömmlichen Ermittlungsmethoden ohne Erfolg ausgeschöpft. Weder ausführliche Befragungen, darunter auch all jener Personen, die mit dem Opfer Carla Schauer in der Bank waren, noch die Dash-Cam-Auswertungen, Apothekenhinweise oder Spurensicherungen haben einen Hinweis auf den oder die Täter geliefert und es ist auch nicht zu erwarten, dass das noch geschieht.
Die 100'000 Franken ausgelobter Belohnung und die geplante Verteilung von Flugblättern zielt ganz klar auf Hinweise aus dem direkten Umfeld des oder der Täter ab. Ein Freund, eine Freundin, ein Komplize oder ein Mitwisser müssen den oder die Täter gegenüber den Behörden identifizieren. Ansonsten bleibt nur die Hoffnung auf Kommissar Zufall: Dass die Person oder die Personen, zu denen die am Tatort sichergestellten Fingerabdrücke und DNA gehören, bei irgendeinem Grenzübertritt, einer Personenkontrolle oder erkennungsdienstlichen Behandlung auffliegen.