Doris Leuthard ist im kommenden Jahr Bundespräsidentin. Die Vereinigte Bundesversammlung hat die Aargauer CVP-Magistratin am Mittwoch mit 188 von 207 gültigen Stimmen gewählt. Es ist das zweite Mal, dass Leuthard das Präsidium übernimmt, zuletzt hatte sie 2010 dieses Amt inne.
11 Stimmen gingen an Verteidigungsminister Ueli Maurer. An verschiedene Personen gingen 8 Stimmen. 7 Wahlzettel waren zudem ungültig, 21 leer.
Der amtierende Bundespräsident Johann Schneider-Ammann war mit 196 Stimmen gewählt worden, seine Vorgängerin Simonetta Sommaruga mit 181 Stimmen. Vergleichbar gute Resultate erzielten in den vergangenen Jahren die FDP-Bundespräsidenten Pascal Couchepin (197), Hans-Rudolf Merz (185) und Didier Burkhalter (183).
Leuthard übernimmt das Bundespräsidium zum zweiten Mal. Das erste Präsidialjahr absolvierte sie 2010. Die CVP-Politikerin ist seit 2006 Bundesrätin und damit das amtsälteste Mitglied der Landesregierung. Mit Leuthard stellt der Kanton Aargau zum 15. Mal den Bundespräsidenten oder die Bundespräsidentin.
Die 53-Jährige ist Vorsteherin des Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK). Von 2006 bis 2010 war sie Volkswirtschaftsministerin gewesen.
Als Bundespräsidentin leitet Leuthard während eines Jahres die wöchentlichen Sitzungen der Regierung und übernimmt Repräsentationspflichten. Es ist das sechste Mal, dass eine Frau an der Spitze der Landesregierung steht.(whr/sda)