Gestützt unter anderem auf Gespräche mit Parteikollegen hält Ulrich Giezendanner (SVP, AG) nun fest: «Wir fordern von der FDP, dass sie der Bundesversammlung einen Dreiervorschlag präsentiert. Wie es die SVP bei der Wahl von Bundesrat Guy Parmelin auch getan hat.»
Auf diesem Dreierticket müsste je eine Person aus der italienischen, der welschen und der deutschen Schweiz sein, steht für Giezendanner fest. Das Parlament müsse die gleiche echte Auswahl haben wie 2015.
Zwar: Die Tessiner stellten mit Ignazio Cassis einen guten Mann, «und er ist als Curafutura-Präsident auf meiner Seite», sagt der Vize der Krankenkasse KPT. Und die bisher genannten Kandidatinnen aus der Waadt – Regierungsrätin Jacqueline de Quattro und Nationalrätin Isabelle Moret – seien überaus fähige Politikerinnen.
Allein, das Problem ist laut Giezendanner: «Mit der Wahl von Parmelin erhielt die Romandie einen zusätzlichen Sitz. Aber die Innerschweiz ging leer aus, da der Zuger Thomas Aeschi gegen den Waadtländer Guy Parmelin unterlag.»
Als Vertreter der Deutsch- und Innerschweiz auf dem FDP-Dreierticket möchte Giezendanner nicht irgendjemanden. Sondern die Präsidentin persönlich: «Petra Gössi ist für viele die Richtige, für mich auch!» Die 41-jährige Schwyzerin sei eine «ganz starke Frau». Sie sei fähig, die FDP zu führen, sie könne auch im Bundesrat führen. «Ich war einige Male mit ihr im Fernsehen, sie hat mich beeindruckt.»
Auch mit der Art, wie sie auf den medialen Druck reagierte, den ihre Aussagen zu AHV-Bezügern im Ausland auslösten. «Sie blieb resistent», rühmt Giezendanner. Er ist sicher: Trete Gössi an, habe sie zwei Drittel der SVP-Stimmen auf sicher.
Bekommt es Cassis am 20. September nicht nur mit einer, sondern mit zwei Frauen zu tun? Petra Gössi war gestern für eine Stellungnahme nicht erreichbar.